MONTE CRISTO | Monte Cristo
Filmische Qualität:   
Regie: Kevin Reynolds
Darsteller: James Caviezel, Guy Pearce, Dagmara Dominczyk
Land, Jahr: Großbritannien/USA 2001
Laufzeit: 131 Minuten
Genre: Literatur-Verfilmungen
Publikum: ab 12 Jahren
Einschränkungen: X -


JOSÉ GARCÍA


Im Jahre 1814 wird der junge, gutmütige Edmond Dantés von seinem wohlhabenden Freund Fernand Mondego aus Eifersucht verraten und im hermetisch abgeriegelten Château d’If gefangen gehalten. Nachdem er offiziell für tot erklärt wird, heiratet darüber hinaus seine Freundin Mercedes bereits nach kurzer Zeit Mondego. Im Gefängnis verbringt Dantés sieben Jahre in vollständiger Isolation, bis er zufällig auf den Mitgefangenen Priester Abbé Faria trifft, von dem Dantés Fechten und eine gediegene Bildung lernt. Schließlich gelingt ihm die als Ding der Unmöglichkeit erscheinende Flucht. Durch einen verborgenen Schatz, dessen Versteck Edmond auch von Abbé Faria erfahren hatte, kommt Dantés zu unermesslichem Reichtum und sinnt auf Rache.

Alexandre Dumas’ „Der Graf von Montecristo“ gehört zu den bekanntesten Abenteuerromanen des 19. Jahrhunderts – und wohl auch zu den meist verfilmten. Die Neuauflage von Regisseur Kevin Reynolds zeugt von einer optisch ansprechenden Ausstattung, die allerdings hin und wieder von Hollywood-typischem Kitsch und kurzen, eher angedeuteten sexuellen Szenen getrübt wird. Zum gut gewählten Erzählrhythmus und den überzeugenden Schauspielern – Abbé Faria gehört zu den letzten Rollen Richard Harris’ – kommen interessante Reflexionen über Rache und Vergebung sowie über die göttliche Vorsehung, etwa als auf den verzweifelten Schrei Dantés’ „Ich glaube nicht an Gott“ Abbé Faria antwortet: „Dies macht nichts aus. Wichtig ist, dass er an Dich glaubt.“.
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