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José GarcÃa Foto: Tobis ![]() Um die instabile politische Lage zu beruhigen, gibt Kriegsminister Edwin Stanton (Kevin Kline) die Losung aus: sofortige Ergreifung und Verurteilung der restlichen Attentäter. Unter den Festgenommenen befindet sich auch eine Frau: Mary Surrat (Robin Wright) gehört die Pension, in der einige der Verschwörer wohnten und sich mit den anderen trafen. Das Verfahren gegen die Zivilisten wird vor einem Militärgericht geführt, was Surrats Verteidiger Reverdy Johnson (Tom Wilkinson) empört. Weil sich Johnson als Südstaatler wenig Chancen ausrechnet, überredet er seinen Zögling, den Kriegshelden aus der Union Frederik Aiken (James McAvoy), Surrats Verteidigung zu übernehmen. Auch wenn hin und wieder den StraÃenzügen der im Computer erzeugte Effekt anzumerken ist, bestechen das Produktionsdesign, die Kostüme und die Häusereinrichtungen. Newton Thomas Sigels Kameraführung ist insbesondere in der dramaturgisch sinnvollen Behandlung des Lichts sehr gelungen. Vor allem aber überzeugt das ausgezeichnete Schauspieler-Ensemble und speziell Robin Wrights Darstellung der angeklagten Witwe, deren Schuld oder Unschuld unaufgelöst bleibt. Denn Drehbuchautor James D. Solomon sowie Regisseur und Produzent Robert Redford geht es letztlich nicht um die Schuldfrage, sondern vielmehr um die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit: Die Filmemacher lassen keinen Zweifel aufkommen, dass es sich um ein abgekartetes Spiel handelt. Wenn der Kriegsminister etwa ausruft: âDer Fortbestand der Nation steht auf dem Spielâ, sind die Parallelen zur heutigen Situation â Stichwort Guantanamo â unübersehbar. Mit âDie Lincoln Verschwörungâ plädiert Robert Redford für die in der Verfassung verankerten Werte, die beim politischen Kalkül auf der Strecke bleiben. |
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