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José GarcÃa Foto: X-Verleih Was kommt nach dem Tod? Die Menschen haben seit Anbeginn um diese Frage gerungen, philosophische Strömungen und Religionen nach einer Antwort darauf gesucht. Glauben (nicht nur) Christen an die Unsterblichkeit der Seele, so stellt der nun im Kino anlaufende Dokumentarfilm von Katja Dringenberg und Christiane Voss âEndlichâ die Frage aus einer anderen Perspektive: âWas geschieht mit uns nach unserem Tod? Durch wessen Hände gehen unsere Körper, bis sie endgültig aus dieser Welt verschwunden sind?â Obwohl âEndlichâ mit einer Off-Stimme beginnt, wird in Dringenbergs und Vossâ Film wenig geredet. Im Gegensatz zu einer Fernsehreportage, die alles mit Worten zu erklären sucht, vertrauen die Dokumentarfilmerinnen auf die Kraft der Bilder, die zusammen mit wohl dosierter Musik erzählerisch wirken. Die Kapitel, in die der Film eingeteilt wird, und die âDer Unfallâ, âDer Normalfallâ, âDer freie Fallâ, âDer Testfallâ und ähnliches heiÃen, beleuchten jeweils einen Aspekt des Sterbens sowie des Umgangs damit seitens der Gesellschaft, aber auch der professionellen âTodesdienstleisterâ. Die Filmemacherinnen lassen etwa eine Grabrednerin zu Wort kommen. Ihre Kamera begleitet darüber hinaus die Arbeitsabläufe in einem Bestattungsunternehmen, während Geschäftsführer Volkan Coskun in die verschiedenen Aspekte der Bestatterarbeit einführt. Ãsthetisch ansprechende Bilder entstehen im vom Stararchitekten Axel Schultes in Berlin, Baumschulenweg erbauten Krematorium, wo hochtechnisierte Roboter die Abläufe der Totenbehandlung regeln. Wie die âÃbergabe der Toten ans Jenseits unter Bedingungen der Menschenwürdeâ erlernt wird, verdeutlichen die Aufnahmen auf dem europaweit einzigen Lernfriedhof Münnerstadt. Zwar beschäftigt sich âEndlichâ mit dem geschäftsmäÃigen Umgang mit den Toten. Die Frage nach dem âDanachâ blendet er jedoch nicht aus. Obwohl ein Bestattungsangestellter lapidar erklärt: âFür mich ist Klappe zu und ausâ, lässt der Dokumentarfilm die evangelische Pfarrerin Michaela Fröhling, den Vorsitzenden deutschsprachiger Muslime Mohammed Herzog, den Rabbiner Andreas Nachama sowie Matthias Eckert aus dem Buddhistischen Haus Berlin ihre Jenseitsvorstellungen erläutern, wobei die Pfarrerin mit ihren zeitgeistgemäÃen Antworten besonders enttäuscht. Seine betörende Wirkung entfaltet âEndlichâ dank schön komponierter, teils poetischer Bilder, die die Frage nach dem Danach offen lassen. |
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