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José GarcÃa Foto: Universum Film Wie keinem anderen Animationsfilm-Regisseur gelingt dem 1941 geborenen Hayao Miyazaki die Verknüpfung zwischen einem enormen Detailreichtum in der Zeichnung und einer mehrschichtigen Handlung, die Menschen aller Altersstufen anspricht. Miyazaki hat nun das Drehbuch zum neuen Ghibli-Studio-Film âArrietty â Die wundersame Welt der Borgerâ verfasst. Regie führt Hiromasa Yonebayashi, der seit 1997 an mehreren Miyazaki-Filmwerken mitgearbeitet hatte und nun mit âArriettyâ sein Regiedebüt liefert. Wie Miyazakis âDas wandelnde Schlossâ (siehe Filmarchiv) basiert auch âArrietty â Die wundersame Welt der Borgerâ auf einem britischen Roman â auf Mary Nortons (1903â1992) âThe Borrowersâ (deutsch âDie Borgerâ, 1952). Die Borger sind Winzlinge, die in den Häusern der Menschen leben und sich von ihnen das âborgenâ, was sie zum Leben brauchen. Die zwölfjährige Arrietty brennt darauf, erstmals von ihrem Vater zum Borgen mitgenommen zu werden. Sie entdeckt den Menschenjungen Sho, der herzkrank ist und sich deshalb bei seiner GroÃmutter erholt. Der wunderbaren Freundschaft steht nicht nur die Tradition im Wege, dass sich Borger ein neues Zuhause suchen müssen, wenn sie von Menschen entdeckt werden. Auch die alte, neugierige Haushälterin Haru hat mit den Borgern ganz eigene Pläne. Ãhnlich etlichen Ghibli-Filmen wie âChihiros Reise ins Zauberlandâ (2001) und âDas wandelnde Schlossâ (2005), steht im Mittelpunkt von âArriettyâ ein Mädchen, das wissbegierig auf die Welt schaut, das aber letztendlich durch die Freundschaft mit einem Jungen allen Gefahren trotzt und ihre Familie rettet. Die Figuren harmonieren mit aquarelliert wirkenden, naturalistisch handgezeichneten Landschaftsbildern. Beides verknüpft âArrietty â Die wundersame Welt der Borgerâ auÃerdem mit perfekter Animation und einer tiefgründigen Geschichte über Freundschaft und Liebe. |
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