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JOSÉ GARCÍA Filmregisseur Viktor Taransky (Al Pacino) steckt in einer Krise, als ihn nach mehreren Flopps auch noch die Protagonistin seines neuen Films mitten im Film sitzen lässt und er von seiner Ex-Frau und Studio-Chefin Elaine gefeuert wird. Genau in diesem Augenblick überlässt ihm ein sterbenskranker Computer-Freak ein Computerprogramm, mit dem sich eine virtuelle Schauspielerin herstellen lässt: S1MØNE. Nach der Premiere des neuen Taranskys Films wird Simone ein gefeierter Star. Nach und nach verselbstständigt sich jedoch die Situation. Angesichts der ins Unermessliche steigenden Gagen der Hollywood-Stars könnten virtuelle Schauspieler wie Simone für Produzenten irgendwann einmal eine attraktive Alternative werden. Simone spielt aber nicht nur dieses Szenario durch, sondern liefert darüber hinaus eine lustige, gut inszenierte und über weite Strecken ausgezeichnet gespielte Satire gegen den Starkult und sonstige Unsitten des Hollywood-Betriebs. In Simone spricht Regisseur Niccol erneut die Themen an, die er bereits in Die Truman-Show als Drehbuchautor behandelt hatte: virtuelles Leben sowie das hier visuell zitierte Pygmalion-Motiv der erschaffenen Marionette. Und nebenbei liefert er auch noch ein Plädoyer für die Familie, besteht der größte Wunsch von Viktors und Elaines Tocher Lainey doch darin, ihre Eltern wieder vereint zu sehen. |
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