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José García Foto: Universal ![]() Der Lorax basiert auf dem gleichnamigen, 1971 veröffentlichten Buch von Dr. Seuss (eigentlich Theodor Geisel). Wie bereits bei der Filmadaption des Dr. Seuss-Kinderbuchs Ich Einfach unverbesserlich führt Chris Renaud Regie. Produziert werden beide Verfilmungen von Christopher Meledandri, der bis 2008 die neugegründete Animationssparte von 20th Century Fox geführt und in dieser Eigenschaft Ice Age produziert hatte. Mit Ich Einfach unverbesserlich hat Der Lorax das komplexe, auf mehreren Ebenen spielende Drehbuch von Cinco Paul und Ken Daurio gemeinsam. Obwohl Der Lorax in der Animation nicht den hohen Standard der Pixar-Filme erreicht, bezieht Regisseur Chris Renaud die 3D-Effekte weitgehend in die Handlung mit ein, sodass sie nicht zum Selbstzweck werden. Zum gelungenen Gesamteindruck tragen ebenfalls die vielen Nebenfiguren bei. An die Stelle der kleinen gelben Minions von Ich einfach unverbesserlich treten in Der Lorax die kuscheligen Mini-Bärchen und andere Tiere mit hohem Lachpotenzial insbesondere für ein sehr junges Publikum. Auch hier glückt es den Filmemachern, diese Episoden am Rande in die Haupthandlung zu integrieren. Bei der Verleihung des Prädikats besonders wertvoll urteilte die Filmbewertungsstelle Wiesbaden: Ein besonderes Lob verdient die zauberhafte und sehr originelle Gestaltung von Landschaft, Tierwelt und der Figur des Lorax mit der unvergleichlichen Originalstimme von Danny deVito. Gelingt es Regisseur Chris Renaud, dem Once-ler Tiefe zu verleihen, so bleiben die Figuren der Rahmenhandlung Audrey und Ted ziemlich blass. Schwerer wiegt es jedoch, dass Der Lorax im Gegensatz etwa zu den Filmen Hayao Miyazakis von Chihiros Reise ins Zauberland (2001) über Das wandelnde Schloss (2004) bis Ponyo Das große Abenteuer am Meer (2010), die eine familienfreundliche Handlung mit einem Plädoyer für den Umweltschutz auf unaufdringliche Weise verknüpfen, seine Botschaft für ein nachhaltiges Wachstum und ökologisches Bewusstsein redundant und allzu grob vertritt. Bisweilen gewinnt der Zuschauer den Eindruck, dass die Handlung im Dienste dieser Botschaft steht. Dennoch: Neben den humorvollen Figuren, etwa auch Teds Großmutter, besticht Der Lorax insbesondere durch die detailverliebte Zeichnung der fantasievollen Welt. Diese wird etwa in dem Kontrast zwischen der farbenfrohen Stadt Thneedville und der düsteren Umgebung deutlich: Als Ted zum ersten Mal die Stadt verlässt, steht er vor einem öden Land, dem die untergegangene Zivilisation anzumerken ist. In den Rückblenden steht die realistische Wiedergabe etwa der Blumen und Pflanzen neben einer verspielten Zeichnung der Tiere und Bäume. Zusammen mit einer Animation, die an Ich einfach unverbesserlich erinnert, und den in die Handlung eingebauten Gesangseinlagen lassen diese fantasievollen Bilder Der Lorax zu einer Fabel werden, die insbesondere kleinere Kinder anspricht. |
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