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José GarcÃa Foto: Senator Der alternde Frank (Frank Langella) wirkt vergesslich â vielleicht die ersten Anzeichen einer Demenzerkrankung. In seinen âguten alten Zeitenâ war Frank einer der berühmtesten Juwelendiebe Amerikas. Nun kommt er mit den ganzen Neuerungen nicht zurecht. Denn in nicht allzu ferner Zukunft fahren die Autos mit Elektroantrieb und überall werden Roboter eingesetzt. So bekommt Frank eines Tages von seinem Sohn Hunter (James Marsden) einen Pflege-Roboter aufgedrängt: Hunter lebt zu weit weg, um sich um seinen Vater zu kümmern. Tochter Madison (Liv Tyler) ist ohnehin dauernd in der Dritten Welt unterwegs. So kommt ein klobiger Haushalts-Roboter ins Haus, der Frank die schweren Arbeiten abnehmen und nebenbei auch aufpassen soll, dass er sich gesund ernährt und einem regelmäÃigen Tagesablauf folgt. Anfangs wehrt sich der Rentner gegen eine solche Hilfe. Sein Widerwille lässt allerdings nach, als Frank die Vorzüge einer emotions- und gewissenlosen Maschine kennenlernt: Der Roboter lernt beispielsweise ganz schnell Schlösser zu knacken, und auch für die Planung eines Einbruchs eignet sich der kleine Helfer vorzüglich. Weil Frank darüber entsetzt ist, dass die Bücher aus der Kleinstadt-Bibliothek, in der Jennifer (Susan Sarandon) arbeitet, digitalisiert werden und deshalb verschwinden sollen, fasst er einen Plan: Als erstes entwendet er eine wertvolle, in einer Vitrine der Bibliothek ausgestellte Don Quixote-Ausgabe, um sie Jennifer zu schenken. Als nächsten Streich plant Frank einen Einbruch bei Jake (Jeremy Sisto), der für das Verschwinden der Bücher aus der Bibliothek zuständig ist. Drehbuchautor Christopher D. Ford und Regisseur Jake Schreier setzen in âRobot & Frankâ die Technik sparsam ein. Ihnen geht es vor allem um die Freundschaft zwischen Mensch und Maschine, die sich im Laufe der Handlung entwickelt. Die Filmemacher zeigen sich optimistisch in der Frage, ob von Menschen geschaffene Roboter menschliche Gefühle entwickeln können. Die durchaus originelle Handlung überzeugt nicht nur durch die mit trockenem Humor garnierten Dialoge, sondern vor allem durch die schauspielerische Leistung insbesondere von Frank Langella. Ihm gelingt eine wunderbare Balance zwischen Hilflosigkeit in den einfachen Alltagsdingen und durchtriebener Strategie in der Planung seiner Einbrüche sowie zwischen Eigenbrötlertum und Sehnsucht nach Freundschaft. |
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