SEABISCUIT | Seabiscuit
Filmische Qualität:   
Regie: Gary Ross
Darsteller: Tobey Maguire, Jeff Bridges, Chris Cooper, Elizabeth Banks, William H. Macy, Gary Stevens, Chris McCarron
Land, Jahr: USA 2003
Laufzeit: 134 Minuten
Genre: Action/Western
Publikum: ohne Altersbeschränkung
Einschränkungen: Drama


JOSÉ GARCÍA
Foto: Universal

Ein echter „amerikanischer Traum“: ein schmächtiges, beinahe kleinwüchsiges Pferd gewinnt in den dreißiger Jahren alle Rennen in den von der Depression gezeichneten USA. An dem Erfolg haben außer dem Pferd „Seabiscuit“ drei Männer Anteil: Charles Howard, der an der Westküste Autos verkauft, aber nach einem tragischen Unfall von vorne anfangen musste, der junge Johnny „Red“ Pollard, ein armer Einwanderersohn, der von seinen Eltern als Kind in einen Rennstall zur Arbeit geschickt wurde, weil sie ihn nicht mehr ernähren konnten, sowie der alte Cowboy Tom Smith, der sich von der Zivilisation immer mehr eingeengt fühlt.

Trotz einer Überlänge, die der Verdichtung der Erzählung entgegensteht, bietet „Seabiscuit“ atemberaubende Sportaufnahmen, gute bis überragende schauspielerische Leistungen auch in den Nebenrollen, etwa seitens William H. Macy als Radioreporter, sowie ein schönes Produktionsdesign. Sieben Oscar-Nominierungen zeugen davon, dass „Seabiscuit“ in den USA einen patriotischen Nerv getroffen hat; für Europäer geht das Pathetische eines Erfolgs gegen alle Widerstände als Metapher für die Überwindung der Wirtschaftskrise doch ein klein wenig zu weit.
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