|
||||||||||||||||
JOSà GARCÃA Foto: 20th Century Fox Der australische Regisseur Peter Weir inszeniert âMaster and Commanderâ nach eigenem, auf der Grundlage mehrerer Romane des englischen Schriftstellers Patrick O'Brian (1917-2000) verfasstem Drehbuch (Co-Autor: John Collee): Während der Napoleonischen Kriege liegt der britische Navy-Captain Jack Aubrey mit seinem Dreimaster âSurpriseâ vor Brasilien auf der Lauer, um ein französisches Kriegsschiff abzufangen, das den britischen Handel stört. Doch die französische Fregatte âAcheronâ stellt sich als schneller und stärker bewaffnet als die âSurpriseâ heraus. Wie Captain Ahab Moby Dick wird Captain Aubrey das französische Kaperschiff âAcheronâ um die halbe Welt verfolgen. Im Mittelpunkt von âMaster and Commanderâ stehen weder die mit hervorragenden, aber stets kaschierten Trickaufnahmen wiedergegebenen Seegefechte noch die Schauwerte, die mit teilweise ungewohnten Perspektiven und einer hervorragenden Kameraführung mit langen Plansequenzen eingefangen werden. Breiteren Raum als der kriegerischen Auseinandersetzung gibt Regisseur Weir dem Konflikt zwischen Captain Aubrey und seinem Freund, dem Schiffsarzt und Wissenschaftler Stephen Maturin, der die Weltreise zu Forschungszwecken nutzen will. Unterlegt mit klassischer Musik und unterstützt durch eine bewusst altertümliche Sprache wagt Peter Weir auch, etwa Fragen der Menschenführung und der Disziplin anzusprechen. Dadurch erhält der Film nicht nur eine epische Breite, sondern darüber hinaus einen klassischen Charakter, der das tot geglaubte Genre neu belebt. |
||||||||||||||||
|