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JOSà GARCÃA Foto: Warner Bros. Die sympathischen Tricksbetrüger Roy und Frank verdienen ihren Lebensunterhalt, indem sie leichtgläubigen Menschen Gewinnspiele vorgaukeln. Allerdings äuÃert sich das verdrängte schlechte Gewissen Roys in zahlreichen Psychosen: seine Agoraphobie und seinen wahnhaften Sauberkeitsfimmel kann er nur mit Hilfe von Medikamenten im Zaum halten. Ermutigt durch einen Psychotherapeuten erfährt Roy von der Existenz seiner 14-jährigen Tochter Angela, mit der er nun zum ersten Mal Kontakt aufnimmt. Angela entwickelt groÃes Interesse für die Art, wie ihr bislang unbekannter Vater seinen Lebensunterhalt verdient, sowie ein groÃes Talent für die Gaunereien, die ihr Vater ihr beibringt. Ernst wird es jedoch, als Angela unverhofft in einen gröÃeren Coup verwickelt wird. In âTricksâ stellt Nicolas Cage Zwangsneurosen, Phobien und Manien glaubwürdig dar; sein plötzlich erwachendes Interesse für die Familie verleiht der Figur darüber hinaus emotionale Tiefe. Die Szenen zwischen Vater und Tochter gestaltet der Regisseur mit Witz und einer feinen Ironie, die der Gefühlsduselei keinen Platz einräumt. GroÃen Anteil daran hat auch Alison Lohman, die längst erwachsene Schauspielerin, der man die Darstellung einer Vierzehnjährigen ohne weiteres abnimmt. Was sehr wohl zu einem Gaunerfilm passt, in dem nichts ist, wie es scheint. Der Zuschauer muss sich nur willig in das Katz-und-Maus-Spiel hineinziehen lassen. |
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