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José GarcÃa Foto: Kinowelt Seit Tausenden von Jahren leben Katzen auf den StraÃen im heutigen Istanbul. Tausende von Katzen, die niemandem gehören, die aber ein fester Bestandteil der Gesellschaft sind. In ihrem Film "Kedi - Von Katzen und Menschen" erzählt Ceyda Torun von sieben Tieren auf Samtpfoten, die als Streuner durch Istanbul streichen. Die sieben Katzen leben in totaler Freiheit: Sie kommen und gehen, werden von Passanten oder auch von Menschen gefüttert, die dies so gut wie zu ihrer Lebensaufgabe gemacht haben. Jede der sieben Miezen hat einen eigenen Charakter ? die Kamera zeigt häufig ihr Gesicht in GroÃaufnahme. Die Musik und die Montage unterstreichen eben den jeweiligen Charakter, der sich allerdings häufig als Projektion von menschlichen Befindlichkeiten herausstellt. Meistens folgt die Kamera den sieben Protagonisten auf vier Beinen jedoch auf "Katzenhöhe" durch die Beine der Stühle und Menschen in StraÃencafés oder auch auf verschiedenen Märkten der türkischen Metropole. Durch die häufig angenommene Katzenperspektive bietet "Kedi - Von Katzen und Menschen" unbekannte Ansichten Istanbuls. Die Dokumentation zieht darüber hinaus den Zuschauer ins Geschehen hinein. Die Filmemacher führen Interviews mit unterschiedlichen Menschen, denen die eine oder andere Katze zugelaufen ist. In diesen Gesprächen wird die eigenwillige Beziehung zwischen Mensch und Katze verständlich, auf die der Filmtitel hinweist. Mit diesen Mosaiksteinchen entsteht ein impressionistischer, ja kaleidoskopischer Film, der sich von den beliebten Katzen-Videos auf YouTube abhebt. |
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