Filmische Qualität: |
   
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Regie: |
Jim Sheridan |
Darsteller: |
Samantha Morton, Paddy Considine, Sarah Bolger, Emma Bolger, Djimon Hounsou, Ciaran Cronin, Juan Hernandez |
Land, Jahr: |
USA / Großbritannien 2003 |
Laufzeit: |
105 Minuten |
Genre: |
Familienfilme |
Publikum: |
ab 16 Jahren |
Einschränkungen: |
X |
JOSÉ GARCÍA
Foto: Twentieth Century Fox
In Amerika suchen Johnny und Sarah einen Neuanfang, nachdem ihr jüngster Sohn zu Hause in Irland an einem Hirntumor starb. Ohne Geld kommt die Familie in einem heruntergekommenen, unheimlich-düsteren New Yorker Mietshaus unter. Während die Eltern mit Aushilfsjobs den Lebensunterhalt verdienen, schließen die Kinder Christy (11) und Ariel (7) Freundschaft mit dem geheimnisvollen, schwer kranken schwarzen Künstler Mateo. Als Sarah von Johnny ein weiteres Kind erwartet, ist der Sommer geradezu symbolisch dem Herbst gewichen. Denn die Ehe steckt in einer Krise. Noch immer ist Johnny gelähmt von der Vergangenheit, hat Angst vor den Konsequenzen der riskanten Schwangerschaft.
Der Film wird aus der Sicht der Kinder erzählt: Mit ihrer Handkamera dokumentiert Christy das Leben in ihrer neuen Heimat, die von den Mädchen mit weit aufgerissenen Augen beobachtet wird. AberIn America ist vor allem ein sehr persönlicher Film mit autobiographischen Zügen: Der irische Regisseur Jim Sheridan schrieb mit seinen beiden Töchtern Naomi und Kirsten das Drehbuch zu einem Film, der seinem toten Bruder gewidmet ist. Im Interview bestätigte der Regisseur darüber hinaus, dass sich einzelne Szenen wirklich so zugetragen haben. Obwohl manchmal die Grenzen zwischen Religion und Magie verwischen, bietet In America eine tiefe Reflexion über die Familie samt konsequenter Ablehnung der Abtreibung.
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