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José Garcia Foto: universum Eric Toledano und Olivier Nakache wurden mit "Ziemlich beste Freunde" weltweit bekannt. Die Geschichte einer Freundschaft zwischen einem Querschnittgelähmten und seinem Pfleger berührte wegen des unbekümmerten, humorvollen Umgangs miteinander. In ihrem neuen Film "Das Leben ist ein Fest" setzen die beiden Regisseure weiter auf Humor inmitten widriger Umstände: Max (Jean-Pierre Bacri) richtet seit Jahrzehnten luxuriöse Hochzeiten aus. Die Hochzeit zwischen Pierre (Benjamin Lavernhe) und Helena (Judith Chela) in einem herrschaftlichen Landschloss nahe Paris droht allerdings zum Fiasko zu werden. Die hohen Ansprüche des Bräutigams, aber auch die Ãberforderung von Max? Assistentin Adèle (Eye Haidara), die sich bereits zu Beginn mit Sänger James (Gilles Lellouche) lauthals streitet, lassen Max das Schlimmste fürchten. Und da ist auch noch sein schusseliger Schwager Julien (Vincent Macaigne), der als ehemaliger Lehrer alle korrigiert, aber selbst nichts auf die Reihe bekommt. Zu allem Ãberfluss hat Max noch Probleme mit seiner Geliebten Josiane (Suzanne Clément), der Hausdame. Im Gegensatz zu den üblichen Hochzeitsfilmen stellt der neue Film der französischen Regisseure nicht die Brautleute und deren Gäste, sondern das die Hochzeit ausrichtende Personal in den Mittelpunkt. Die originelle Perspektive macht wieder wett, dass "Das Leben ist ein Fest" nicht die Tiefe ihres groÃen Erfolgs erreicht. In "Le Sens de la Fête", so der Originaltitel, geht es vielmehr um den einfachen Alltagswahnsinn, mit dem sich der langsam alternde Max konfrontiert sieht. Mit einer Vielzahl Figuren um den von Jean-Pierre Bacri grandios am Rande eines Nervenzusammenbruchs dargestellten Max sowie den entsprechend dem Feuerwerk an Wortwitzen schnellen Schnitten entfacht der Film eine Pointe nach der anderen. Seine Stärke liegt daran, die belustigend wirkenden Figuren ? von der streitsüchtigen Adèle über die Fotografen-Niete Guy (Jean-Paul Rouve) und den abgehalfterten Entertainer James bis hin zum lebensuntüchtigen Julien ? nicht ins Lächerliche zu ziehen. Im liebevollen Blick der Regisseure auf ihre Figuren stimmt "Das Leben ist ein Fest" denn auch mit von "Ziemlich beste Freunde" überein. |
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