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José GarcÃa Foto: Constantin Henri Charrière erlangte weltweite Berühmtheit mit seinem 1970 erschienenen Roman "Papillon", der Autobiografisches mit fiktionalen Elementen verknüpfte. Der 1906 geborene, wegen der Schmetterling-Tätowierung "Papillon" genannte Henri Charrière wurde Anfang der 1930er Jahre zu Unrecht zu lebenslanger Verbannung in der berüchtigten Strafkolonie St. Laurent in Französisch-Guayana verurteilt. Dort kam er zusammen mit weiteren Verurteilten im Jahre 1933 an. Wie ihm die allgemein als unmöglich angesehene Flucht nach 12 Jahren gelang, erinnert an den Abenteuerroman "Der Graf von Monte Christo" von Alexandre Dumas. Bereits 1973 wurde Charrières "Papillon" unter demselben Namen von Franklin J. Schaffner für die groÃe Leinwand adaptiert. Die Hauptrolle des Henri "Papillon" Charrière spielte Steve McQueen. Dustin Hoffman verkörperte Louis Dega, den ebenfalls verurteilten Kunstfälscher, mit dem er sich anfreundet. Nun haben den Roman Aaron Guzikowski (Drehbuch) und Michael Noer (Regie) neu verfilmt. Unabhängig von jedem Vergleich mit dem "Original", bietet Noers Neuinterpretation der "Papillon"-Geschichte zunächst einmal groÃe Schauwerte: Der Berliner Kameramann Hagen Bogdanski bietet nicht nur groÃartige Naturaufnahmen. Er vermittelt aber auch die bei der Ãberfahrt und auch im Gefängnis herrschende Enge. Unterstützt wird er dabei von der teilweise spannungsgeladenen Musik von David Buckley. Auch wenn Action samt der zum Gefängnisgenre typischen Gewalt einen groÃen Raum einnimmt, steht im Mittelpunkt des Filmes nicht nur der Drang, aus der Gefängnisinsel auszubrechen, sondern insbesondere auch die Freundschaft zwischen Henri Charrière (Charlie Hunnam) und dem reichen Louis Dega (Rami Malek). Zunächst aus rein egoistischen Gründen schlieÃen die beiden einen Pakt: Der kräftige Papillon beschützt den Schwächling Dega gegen Bezahlung ? die Geldmittel braucht wiederum Charrière unbedingt für die Flucht. Wie daraus eine Freundschaft entsteht, die beide Männer davor bewahrt, völlig zu vereinsamen, ja verrückt zu werden, ist auf jeden Fall sehenswert. |
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