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José García Foto: Alpenrepublik ![]() Der in Deutschland aufgewachsene Assistenzarzt Kian (Hadi Khanjanpour) hat die sogenannten "Blind Dates" satt. Er möchte die Frau fürs Leben finden, und so geht er auf den Rat seiner Mutter ein, einer arrangierten Ehe zuzustimmen. Ausgewählt wird Mina (Pegah Ferydoni), die zwar in Iran lebt, sich aber auch ein Leben in Deutschland vorstellen kann. Obwohl man es nicht gerade Liebe auf den ersten Blick nennen kann, versuchen die beiden nicht mehr so ganz jungen Mina und Kian, ein gemeinsames Leben aufzubauen. Aber ihre Beziehung scheint so defekt zu sein wie die wegen eines Gendefekts ziemlich hässliche, graue, titelgebende Katze, die Mina eines Tages nach Hause bringt, und die Kian nicht ausstehen kann. Mit viel Einfühlungsvermögen begleitet Regisseurin Susan Gordanshekan ihre Protagonisten, insbesondere Mina: Sie spricht kaum Deutsch. Weil Kian viel Zeit in der Klinik verbringt, bleibt sie die meisten Stunden des Tages alleine. Sie muss neue Freunde finden, etwa im Sprachkurs, oder auch Bewerbungen schreiben, um einen Job zu finden. Außerdem bleiben sich Kian und Mina fremd. Erst nach Umwegen und vor allem, nachdem die beiden es schaffen, sich von ihren Erwartungen zu lösen, scheint sich die Möglichkeit eines gemeinsamen Lebens aufzutun. "Die defekte Katze" wurde auf der diesjährigen Berlinale in der Sektion "Perspektive Deutsches Kino" uraufgeführt. |
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