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José Garcia Foto: Studiocanal James Marsh (Regie) und Joe Penhall (Drehbuch) bringen nach einer wahren Begebenheit den gröÃten Juwelier-Raub in der Geschichte GroÃbritanniens auf die Leinwand, den legendären "Hatton Garden-Einbruch", bei dem im April 2015 Diamanten im Wert von etwa 200 Millionen Pfund gestohlen wurden. Geplant wurde der Einbruch vom 77-jährigen Brian Reader, der für dessen Durchführung eine "Rentner-Gang" zusammenstellte: Mit einer einzigen Ausnahme waren seine Komplizen ebenfalls über 60, ja sogar über 70 Jahre alt. Nach einigen Dokumentarbildern führt "Ein letzter Job" die verschiedenen Bandenmitglieder ein, allen voran Brian Reader (Michael Caine). Als Mechaniker verkleidet dringen sie an den Osterfeiertagen in die Depotfirma ein, die ihren Kunden SchlieÃfächer vermietet. Sie bohren in die Wand des Tresorraums ein Loch, und können zwei Tage später mit Juwelen und Bargeld entkommen. Dann aber bricht ein Streit darüber aus, wie die Beute verteilt werden soll, während die Polizei mit den Ermittlungen beginnt. Die Filmemacher gestalten ihren Film zunächst einmal als Gaunerkomödie, wobei die Witze über das Alter und dessen Gebrechen sowie die Situationskomik den meisten Raum einnehmen. Die Ausführung des Einbruchs wird detailliert beschrieben, wobei eine schnellgeschnittene Sequenz mit der Leerung der SchlieÃfächer für einen höheren Schnittrhythmus sorgt. Die Stimmung wird allerdings immer düsterer, so dass sich die anfängliche Komödie in ein bitteres Drama verwandelt. Besonders hervorzuheben ist die ganze Riege exzellenter britischer Darsteller neben Michael Caine: Jim Broadbent, Tom Courtenay, Ray Winstone, Michael Gambon. Wie es inzwischen in Spielfilmen mit älteren Schauspielern üblich ist, platziert Regisseur James Marsh Bilder der Protagonisten aus älteren Filmen an einigen Stellen. Marsh legt mit "Ein letzter Job" nahe, dass sich Verbrechen nicht lohnt: Die Habgier lässt jeden noch so guten Plan scheitern. |
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