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José Garcia Foto: Studio Chizu Als einziges Kind genieÃt der vierjährige Kun die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Eltern. Die glückliche Kindheit des "kleinen Prinzen" endet jedoch jäh, als seine kleine Schwester Mirai geboren wird. Nun steht das Baby im Mittelpunkt des Hauses. Kun zieht sich immer mehr zurück, und erlebt seltsame Begegnungen: Er trifft seine Mutter als Kind und dann seinen UrgroÃvater als jungen Mann. Das Spiel mit Vergangenheit und Zukunft setzt sich fort, als er seine Schwester Mirai aus der Zukunft trifft, so dass sie älter als er selbst ist. Kun erlebt dabei wilde Abenteuer mit seiner etwa 16-jährigen Schwester, was seine Gefühle für Mirai verändert. "Ich mag es, die kleinen Ereignisse des Lebens als Grundlage zu nehmen, und damit die wichtigsten Themen anzusprechen", führt zu seinem Film der 1967 geborene japanische Regisseur Mamoru Hosoda aus. Vom Alltag in einer jungen Familie erzählt tatsächlich "Mirai - Das Mädchen aus der Zukunft", aber von einem Alltag, in dem sich etwa die Eifersucht von Geschwistern ausdrückt. Mamoru Hosoda erzählt auch - offensichtlich aus eigener Kenntnis - von der Ãberforderungen junger Eltern, Kuns Verhalten zu verstehen. Lustig nehmen sich auch die unbeholfenen Versuche des Vaters, sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern, während die Mutter wieder arbeiten geht, auch wenn dies nicht ganz so originell ist: Die Unglaublichen 2 hat es ebenfalls thematisiert. In der Figurenzeichnung folgt der Film den Konventionen des "Anime", des japanischen Animationsfilms: Den Figuren verleihen die groÃen Augen und der groÃe Mund besondere Ausdruckskraft. Die Hintergründe wirken im Vergleich mit den Filmen des japanischen Altmeisters Hayao Miyazaki oder auch des Pixar-Studios allerdings nicht so detailreich. "Mirai - Das Mädchen aus der Zukunft" fragt auf kindgerechte Art danach, was Familie, was Geschwister oder auch Eltern sein, bedeutet. |
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