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José Garcia Foto: Detailfilm / Johannes Louis Die verträumte Cleo (Marleen Lohse) fühlt sich ihrer Heimatstadt Berlin ganz besonders verbunden. Denn ihre eigene Biografie ist mit Berlins Geschichte verknüpft: Als ihr Vater Bernd (Fabian Busch) am 9. November 1989 seine hochschwangere Frau ins Krankenhaus fahren wollte, blieb das Auto in der feiernden Menschenmasse stecken. Cleos Mutter starb bei ihrer Geburt. Sie wuchs alleine beim Vater auf ? bis ihre Abenteuerlust zu einem Unfall führte, bei dem ihr Vater starb. Die junge Frau gibt sich heute noch die Schuld am Tod ihrer Eltern. Wenn sie doch die Zeit zurückdrehen und damit den Tod ihrer Eltern verhindern könnte ... Eine Chance dazu erhält sie, als sie dem gutaussehenden Paul (Jeremy Mockridge) begegnet. Denn er hat eine Karte ersteigert, die den Weg zum sagenumwobenen Schatz der legendären Brüder Sass, der berühmten Berliner Ganoven der 1920er Jahre, weist. Denn darunter soll sich eine magische Uhr befinden, mit der sich die Zeit zurückdrehen lässt. Erik Schmitt und seine Mitautorin Stefanie Ren gestalten "Cleo" nicht nur als Streifzug durch die Berliner Geschichte, wozu auch die in schwarz-weiÃen, körnigen Bildern auftretenden berühmten Berliner Gestalten Albert Einstein, Max Planck oder Marlene Dietrich sowie die Brüder Sass selbst gehören. Auch wenn im Film Einiges klischeehaft anmutet, überzeugen nicht nur etliche skurrile Nebenfiguren und vor allem Marleen Lohse als naiv-liebenswürdige Cleo. AuÃerdem macht die fantasievoll-verspielte Inszenierung groÃen SpaÃ: "Mit überbordender Kreativität spielt Schmitt mit allem, was er in der Stadt vorfindet. Da werden kleine Formen in der Stadtarchitektur zu Hinweisen und Wolken können per Hand verschoben werden", so die Deutsche Film- und Medienbewertung bei der Erteilung des Prädikats "wertvoll". Die antreibende Kraft für einen mit etlichen Sondereffekten und einer guten Portion Humor angereicherten Abenteuerfilm bleibt jedoch Cleos Sehnsucht nach ihren Eltern. |
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