|
||||||||||||||||||||
José Garcia Foto: Little Dream Pictures ![]() Nach der anfänglichen Aufbruchsstimmung verschlechtert sich unaufhaltsam die Lage für Beate und ihre Tochter. Insbesondere Sarah bekommt es in der Schule mit der Erziehung in einem islamistischen Land zu tun. Anhand der Verwandlung einer anfangs westlich gekleideten und geschminkten Sekretärin im Chemischen Institut, in dem Beate arbeitet, verdeutlicht der deutsche Regisseur mit iranischen Wurzeln Hossein Pourseifi, wie sich die Lage vor allem für die Frauen verschlimmert. Pourseifi verleiht "Morgen sind wir frei" dadurch einen gewissen dokumentarischen Charakter, dass er immer wieder Original-Aufnahmen in seinen Film einbaut. Darin sind sowohl Straßenproteste als auch Interviews mit Khomeini zu sehen. Zu den Dokumentarraufnahmen gehören aber auch Fernsehausschnitte und Amateurfilme. Damit korrespondieren die Spielszenen aus dem Leben von Omid, Beate und Sarah. Auch bei ihnen lässt die anfängliche Aufbruchsstimmung zunächst einer Ernüchterung und dann einem klaustrophobischen Gefühl Platz, bis sie eine einschneidende Entscheidung treffen müssen. Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW verleiht dem Film das Prädikat "besonders wertvoll" mit der Begründung: Der Film zeige, "wie ein totalitäres System eine Gesellschaft vergiftet und eine Familie zerstört. Außergewöhnlich mutig und inszenatorisch sicher, ist der Film vor allem hervorragend gespielt." |
||||||||||||||||||||
|