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José Garcia Foto: Netflix ![]() Die erste für die Plattform "Netflix" produzierte isländische Serie "The Valhalla Murders" (Originaltitel: "Brot") hat genau diese Merkmale: Sie handelt von schrecklichen Morden in Reykjavik, die zunächst einmal auf keinerlei Verbindung untereinander hinzuweisen scheinen. Nach und nach zeigt sich aber, dass die Mordserie offensichtlich mit ungeklärten Ereignissen zusammen hängt, die rund 35 Jahre früher in einem mittlerweile verlassenen Kinderheim für Jungen namens "Valhalla" stattgefunden haben. Darüber hinaus erzählt die von Thordur Palsson entwickelte achtteilige Serie aus der Sicht der Kommissarin Kata (Nína Dögg Filippusdóttir), die zusammen mit dem aus Oslo angeforderten, aber ebenfalls aus Reykjavik stammenden Ermittler Arnar (Björn Thors) die Mordserie aufklären soll. Die Drehbuchautoren entwerfen ein ganzes Ensemble um die zwei Protagonisten — vom Polizeichef Magnús (Sigurdur Skúlason) über die neuernannte Leiterin der Mordkommission Helga über die Rechtsmedizinerin Hugrun bis zum IT-Spezialisten Erlingur. Das jeweilige Privatleben von Kata, insbesondere die Probleme mit ihrem pubertierenden Sohn, und von Arnar mit seinem gestörten Verhältnis zu seinem im Sterben liegenden Vater wird ebenso wie die Recherchen der Journalistin Selma (Anna Gunndís Gudmundsdóttir) als Nebenstränge mit der Haupthandlung verknüpft. Die für das "Nordic noir"-Genre typische blaugraue Grundierung der Bilder, die insbesondere in den Totalen im Zusammenspiel mit dem Schnee den Eindruck eines Schwarzweißfilmes weckt, schafft eine zu dem beklemmenden Gegenstand der Serie passende Stimmung. |
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