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José García Foto: Bind /Ostlicht ![]() Doch Sam hat nicht mit der quirligen, eigensinnigen Tess (Josephine Arendsen) gerechnet, die zwar ziemlich seltsam ist, aber genau weiß, was sie will: Endlich ihren Vater kennenlernen, von dem ihr ihre Hippie-Mutter (Jennifer Hoffman) nie erzählt hat. Ja, ihr Vater weiß wohl nicht einmal, dass es Tess gibt. Um ihn auf die Insel zu locken, braucht Tess Sams Hilfe — und wer könnte einem so energischen Mädchen wie Tess widerstehen? Die niederländisch-deutsche Produktion "Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess" basiert auf der gleichnamigen Buchvorlage von Anna Woltz. Der Film, bei dem Laura van Dijk das Drehbuch schrieb und Steven Wouterlood Regie führt, erhielt eine Lobende Erwähnung in der Sektion "Generation Kplus" bei der Berlinale 2019 und gewann den Preis für das "Beste Drehbuch" beim Kinder-Medien-Festival "Goldener Spatz". Bei der Verleihung des Prädikats "besonders wertvoll" weist die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW auf die Kameraarbeit von Sal Kroonenberg hin, der "Dünen, Strand und Meer in eindrucksvolle Tableaus setzt", vor allem darauf, dass die Temperamente von Sam und Tess "kontrapunktisch" inszeniert seien: "Wo er bedächtig ist, ist sie spontan; wenn er sich ängstigt, wird sie mutiger." "Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess" handelt nur vordergründig von einer ersten (Ferien-)Liebe. Eigentlich geht es freilich nicht nur darum, dass ein Mädchen endlich ihren Vater kennenlernt, sondern auch um die Überwindung der Einsamkeit: Sam will zwar allein bleiben, um sich vor Schmerz zu schützen, im Laufe seiner "wunderbar seltsamen Woche mit Tess" entdeckt er aber die Bedeutung der Freundschaft und der Familie. |
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