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JOSà GARCÃA Foto: Constantin Der arbeitslose Musiklehrer und heimliche Komponist Clément Mathieu erhält im Jahre 1949 eine Stelle als Erzieher in einem Internat für schwer erziehbare Jungen nahe Lyon. Gegen das dort herrschende Erziehungsprinzip âAktionâReaktion â â sprich âDie Strafe folgt auf dem FuÃeâ â glaubt der neue Aufseher an das Gute im Menschen. Um die Rabauken zu bändigen, setzt er auf die Kraft der Musik, und gründet einen Knabenchor. Mit seiner Musik gibt Monsieur Mathieu den Jungen ein Stück Selbstachtung und Glück. Doch dem unbarmherzigen Direktor sind die liberalen Methoden seines neuen Erziehers ein Dorn im Auge. Als eine gröÃere Summe Geldes gestohlen wird, verbietet er den Chor. Die wenig originelle Handlung nimmt sich als musikalische Lesart vom âClub der toten Dichterâ aus, wobei der Regisseur alle Klischees bedient: hier der böse Direktor, dort der gute Lehrer mit âunkonventionellenâ Methoden, dazu die Verwandlung der Kinder durch die Kunst. Darüber hinaus sind Kameraführung und Ausstattung eher durchschnittlich. Wenn âDie Kinder des Monsieur Mathieuâ allerdings mit sieben Millionen Besucher die französische Kinoliste des Jahres 2004 führte und für den Oscar als âBester nicht-englischsprachiger Filmâ nominiert wurde, dann wegen seines feinen Witzes, wegen der schauspielerischen Leistung sowie der märchenhaften Atmosphäre und der schönen Musik. |
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