Filmische Qualität: |
   
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Regie: |
Til Schweiger |
Darsteller: |
Til Schweiger, Johanna Wokalek, Steffen Wink, Michael Mendl, Nadja Tiller, Imogen Kogge, Alexandra Neldel, Paula Paul, Janine Kunze, Mark Keller, Axel Stein |
Land, Jahr: |
Deutschland 2004 |
Laufzeit: |
115 Minuten |
Genre: |
Komödien/Liebeskomödien |
Publikum: |
ab 12 Jahren |
Einschränkungen: |
S |
JOSÉ GARCÍA
Foto: Buena Vista International
Der missratene Sohn reicher Eltern Nick Keller (Til Schweiger) verliert eine Stelle nach der anderen. Als Nick auch seinen neuesten Job, den Putzdienst in einer Nervenheilanstalt, vermasselt, verhindert er eher zufällig den Selbstmordversuch der Heimbewohnerin Leila (Johanna Wokalek), die bis zum Tod ihrer Mutter das Haus nicht verlassen durfte und bei deren Tod in der geschlossenen Anstalt landete. Leila verliebt sich in ihren Retter und setzt sich in den Kopf, bei ihm bleiben zu wollen. Die jungmädchenhafte Laila folgt Nick barfuss und bis vor seine Wohnungstür und macht fortan keine Anstalten, ihm von der Seite zu weichen. So beschließt Nick notgedrungen, Leila zur Hochzeit seines Bruders auf das vornehme Anwesen der Familie mitzunehmen.
Trotz einer in die Länge gezogenen Handlung, in die Gags meistens nur deshalb eingebaut werden, damit bekannte Schauspieler einen Gastauftritt absolvieren können, besticht Barfuss durch die grandiose Darstellung des unschuldig-kindlichen Kaspar Hauser-Mädchens Laila durch die junge Wiener Burgtheater-Mimin Johanna Wokalek. Untermalt von hübscher Filmmusik und in ein irreales gelbliches Licht eingetaucht, das seinen Märchencharakter unterstreicht, bietet Barfuss darüber hinaus auch Gesellschaftskritik in seiner überzeichneten Schilderung einer sich selbst feiernden, geldfixierten New-Economy-Schickeria. Eine märchenhafte Liebesgeschichte, die wie Til Schweiger betont ohne Kuss und Sex auskommt.
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