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José GarcÃa Foto: Constantin ![]() Die vier Buchstaben TKKG stehen für die vier Charaktere Tim (Jannis Niewöhner), den mutigen Anführer, Karl Vierstein (Jonathan Dümcke), den hochbegabten Erfinder, âKlöÃchenâ (Lukas Eichhammer), den dicken, tollpatschigen Schokoladenfabrikantensohn, sowie Gabi Glockner (Svea Bein), das freche blonde Mädchen. Nach dem Vorbild von Enid Bytons âFünf Freundeâ erleben TKKG in der Jugendbuch-Serie âEin Fall für TKKGâ Abenteuer, bei denen sie Kriminalfälle lösen, die Erwachsene überfordern. Um einen solchen Kriminalfall geht es auch in der Realverfilmung âTKKG â Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Maschineâ, bei dem Tomy Wigand, der im Jahre 2003 Erich Kästners âDas fliegende Klassenzimmerâ neu verfilmte (siehe Filmarchiv), Regie führt: Mit der Erfindung der so genannten, titelgebenden Mind-Maschine hat der 17-jährige Kevin den âJugend forschtâ-Hauptpreis gewonnen. Nun soll er seine Erfindung in der Schule vor Schülern und deren Eltern vorstellen: Die Maschine soll den Schülern helfen, ihre Hausaufgaben leichter zu bewältigen und ihre Leistungen beträchtlich zu steigern. Bei der Veranstaltung verhält sich Kevin jedoch recht merkwürdig. Als seine Freundin Nadine auch noch spurlos verschwindet, mutmaÃen vor allem Tim und Gaby, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht. Auch bei Kommissar Glockner (Jürgen Vogel), Gabys Vater, gegen immer mehr Vermisstenmeldungen ein: Innerhalb kürzester Zeit verschwinden etliche Kinder aus der Umgebung. Durch ihre Nachforschungen kommen Tim, Karl, KlöÃchen und Gaby einem düsteren Wissenschaftler-Zirkel auf die Schliche, der mit Hilfe von Kevins Fertigkeiten das menschliche Hirn manipulieren will, und dabei skrupellos Kinder als Versuchskaninchen benutzt. Das Drehbuch enthält alle Elemente eines Thrillers. Regisseur Wigand inszeniert es denn auch als Actionfilm, verlangsamt allerdings hie und da kindergerecht den Rhythmus. Eine besondere emotionale Note erhält der Film etwa, als TKKG ihren Vertrauenslehrer Jürgen Manek (Ulrich Noethen) verdächtigt, irgendetwas zu verheimlichen, oder gar in Kevins Machenschaften eingeweiht zu sein. Darüber hinaus besitzt er etwa im KlöÃchens wunderbar verschrobenen Chauffeur Georg (Heinrich Schafmeister) eine dieser schrulligen Nebenfiguren, die in keinem Kinderfilm fehlen darf. AuÃerdem bietet âTKKG â Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Maschineâ einige Animationssequenzen, um etwa einen Hackerangriff am Computer (Stichwort âTrojanerâ) zu veranschaulichen. Trotz dieser modernen Elemente enthält âTKKG â Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Maschineâ eine ganz zeitlose Botschaft, die auf den Buchautor Rolf Kalmuczak (so der wahre Name von Stefan Wolf) zurückgeht: âIch bin sehr unmodern und predige den Jugendlichen in all meinen Publikationen immer wieder, dass vor der Belohnung die Mühe steht. Das Leben ist nicht als purer Spaà konzipiert; das war's noch nie und das wird auch nie so sein. Man muss sich eine solide Basis erarbeiten und nicht nur der schnellen Mark hinterher jagen.â In einem Interview antwortet der Autor auf die Frage, ob die TKKG-Charaktere sein Idealbild der Jugend darstellt: âJa, denn sie sind kritisch, aktiv, tolerant, und sie setzen WertmaÃstäbe, gegen die sie nicht verstoÃen. Tim und seine Freunde würden nie unehrenhaft handeln, auch wenn's furchtbar unbequem für sie wäre.â |
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