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José GarcÃa Foto: Buena Vista Home Entertainment Anhand eines fiktiven Schicksals behandelt âDas Leben der Anderenâ den Zusammenprall zwischen dem Künstlermilieu in der DDR und dem Ãberwachungsapparat der Staatssicherheit Mitte der achtziger Jahre. In seinem Spielfilmdebüt wirft Florian Henckel von Donnersmarck einen beklemmenden Blick auf die unmenschlichen Abhör- und Foltermethoden der Stasi. Im Mittelpunkt des Filmes steht der Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler (Ulrich Mühe), der mit dem âOperativen Vorgangâ betraut wird, den als linientreu geltenden Theaterregisseur Georg Dreyman (Sebastian Koch) zu überwachen. Der Regisseur soll aus dem Weg geräumt werden, weil der DDR-Kulturminister Bruno Hempf (Thomas Thieme) Dreymanns Lebensgefährtin, die Schauspielerin Christa-Maria Sieland (Martina Gedeck), begehrt. Sitzt Wiesler zunächst teilnahmslos vor der Abhöranlage, so beginnt er allmählich in âdas Leben der anderenâ einzutauchen. Der Kontrast zwischen seinem leeren Leben und einer von der Musik, der Literatur und der offenen Diskussion bestimmten, ihm bis dahin fremden Welt, zwischen seiner nur durch den gelegentlichen Besuch einer Prostituierten unterbrochenen Einsamkeit und dem privaten Glück des Liebespaares lässt ihn an seinen Prinzipien zweifeln. Der Stasischnüffler wird allmählich zum heimlichen Beschützer seiner Ãberwachungsobjekte. âDas Leben der Anderenâ gewann beim diesjährigen Deutschen Filmpreis sieben Auszeichnungen, darunter den âFilmpreis in Goldâ. Auf Einladung von Kulturstaatsminister Bernd Neumann wurde der Film den Mitgliedern des Deutschen Bundestages in einer Sondervorführung gezeigt. Neumann wies darauf hin, dass der Film âmit groÃem Einfühlungsvermögen, spannend und ungeheuer präzise zeigt, wie die Stasi Leben zerstört hat und wie ein Einzelner sich fast unmerklich aus dieser Umklammerung löst.â Bei der Verleihung des Bayerischen Filmpreises bezeichnete ihn Ministerpräsident Edmund Stoiber als âwahrheitsgetreu recherchiert, klug und spannend konstruiert und voller kräftiger, authentischer Figurenâ. Der âbeste Nachwende-Film über die DDRâ (âDie Zeitâ) mit seiner fein austarierten Mischung aus Politthriller, menschlichem Drama und DDR-Gesellschaftsgemälde, der einen Kontrapunkt zu DDR-Komödien wie âGood Bye Leninâ setzt, wird nun von âBuena Vista Home Entertainmentâ auf DVD veröffentlicht. Als âBonusmaterialâ bietet die DVD auÃer kurzen, nicht verwendeten Szenen und einem âMaking Ofâ mit Interviews mit dem Regisseur und den Hauptdarstellern vor allem ein Audiokommentar von Regisseur und Drehbuchautor Florian Henckel von Donnersmarck sowie ein weiteres Audiokommentar von Hauptdarsteller Ulrich Mühe. Drehbuchautor und Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck schildert darin die besondere Bedeutung der Filmmusik bei der Entstehung der Filmidee. Die âSonate vom guten Menschenâ spiegelt âdie geheimnisvolle, hochintellektuelle Botschaft des Zorns und doch der Hoffnungâ wider, die dem Leben des Stasi-Offiziers eine neue Wende gibt. âDie Sonate vom guten Menschenâ wurde von Gabriel Yared komponiert, Autor von mehr als siebzig Filmkompositionen hauptsächlich für das französische und US-amerikanische Kino. Zusammen mit einer Reihe von DDR-Songs der Zeit verleiht die âSonate vom guten Menschenâ dem Spielfilm eine besondere Atmosphäre, wie etwa auch das DDR-typische Grau in Grau. Im Bonusmaterial der DVD erläutert der Regisseur, dass er für den Film eine spezielle Farbskala erarbeitete, bei der Blau mit Grün und Rot durch Orange substituiert wurde. âDas Leben der Anderenâ gilt nun als Favorit für den âEuropäischen Filmpreisâ, der am 2. Dezember in Warschau verliehen wird, für den er in fünf Kategorien nominiert ist. Darüber hinaus vertritt Henckel von Donnersmarcks Film Deutschland bei dem Wettbewerb um eine Oscar-Nominierung als âbester nicht englischsprachiger Filmâ 2007. |
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