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José GarcÃa Foto: Constantin In der sich an die Pressevorführung von âNeues vom WiXXerâ anschlieÃenden Pressekonferenz erläuterte Schauspielerin Christiane Paul, der Titel des ersten âWiXXerâ-Films âDer WiXXerâ (2004) habe sie abgeschreckt, weshalb sie ihn erst im Vorfeld der Dreharbeiten zur Fortsetzung âNeues vom WiXXerâ gesehen habe. Das ist ein Paradebeispiel dafür, dass ein Filmtitel Assoziationen wecken kann, mit denen er in Wirklichkeit gar nichts zu schaffen hat. Der Filmtitel sollte vielmehr eine Anspielung auf die Verfilmung des Edgar Wallace-Krimis âDer Hexerâ (1964) durch den deutschen Regisseur Alfred Vohrer sein. Wie âDer Hexerâ handelt auch âDer WiXXerâ von einem geheimnisvollen, von Scotland Yard verfolgen Mörder im vernebelten England. âDer WiXXerâ lockte 2004 rund zwei Millionen Besucher in die Kinos. Kein Wunder, dass sich Constantin Film die Gelegenheit nicht entgehen lieÃ, und die Fortsetzung âNeues vom WiXXerâ gedreht hat. SchlieÃlich gab es ja auch âNeues vom Hexerâ (1965). âDer WiXXerâ erzählte vom âgefährlichsten Superverbrecher aller Zeitenâ, der in der Londoner Unterwelt sein Unwesen treibt. Scotland Yard setzt seine besten Männer auf den Fall an: Inspector Very Long (Bastian Pastewka) und Chief Inspector Even Longer (Oliver Kalkhofe). Die Handlung spielt eine untergeordnete Rolle, bietet sie doch eher Anlass für teilweise gute Gags. Wichtiger ist die Atmosphäre des Films, die an die Romane von Edgar Wallace erinnern soll. So wechselt etwa âDer WiXXerâ in den Szenen, die sich im âBlackwhite Castleâ abspielen, von Farbe auf SchwarzweiÃ. Die Kinoparodie mit dem aufwändigen Produktionsdesign entstand nach einem Drehbuch von Oliver Kalkofe, Oliver Welke und Bastian Pastewka, die auch als Darsteller fungierten. In dieser Doppelfunktion macht das Autorentrio da weiter, wo sie 2004 aufgehört hatte. Erneut schlägt âDer WiXXerâ zu, erneut wird er von Inspector Very Long (Bastian Pastewka) und Chief Inspector Even Longer (Oliver Kalkhofe) durch ein imaginäres Edgar Wallace-London gejagt. Wie sich die Zusammenarbeit der drei Drehbuchautoren und Hauptdarsteller mit einem Regie-Duo (Cyrill Boss und Philipp Stennert) gestaltet, erklären sie in der Pressekonferenz: Die Auseinandersetzungen um das Drehbuch, an denen die Regisseure ebenfalls beteiligt seien, fänden im Vorfeld statt. Auf dem Set seien sie lediglich Schauspieler. Cyrill Boss und Philipp Stennert ergänzen dazu, sie seien insbesondere für die visuelle Umsetzung verantwortlich. âNeues vom WiXXerâ behält das detailverliebte Produktionsdesign des Vorgänger-Filmes bei. Teilweise drehen die Filmemacher sogar die Schraube eine Windung weiter. So beginnt der Vorspann im Unterschied zu âDer WiXXerâ als einer Art âJames Bond-Verschnittâ. Dies bestimmt denn auch den Stil der Fortsetzung: Das Zitatenrepertoire beschränkt sich keineswegs auf Edgar Wallace â auch wenn die Filmemacher versichern, ihr Spielfilm sei ânach immer noch keinem Romanâ des englischen Krimiautors entstanden. Zitiert, persifliert, parodiert werden in âNeues vom WiXXerâ nicht nur Spielfilme wie âDer Glöckner von Notre-Dameâ oder âMission Impossibleâ, sondern auch TV-Kultfiguren der achtziger Jahre wie Loriot oder Vader Abraham und die singenden blau-weiÃen Schlümpfe. Die beste Persiflage gelingt jedoch Christoph Maria Herbst als Alfons Hatler. Nach der nur bedingt komischen Hitler-Parodie von Helge Schneider in Dani Levys âMein Führer. Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitlerâ (siehe Filmarchiv) nimmt sich Herbsts Darstellung als Irrenanstaltleiter, der nur an sich zu glauben braucht, um âdie ganze Welt zu erobernâ, als ungemein erfrischend aus. In âNeues vom WiXXerâ geben sich etliche Prominente â Chris Howland, Hella von Sinnen, Joy Fleming, Roger Willemsen, Jan Hofer â die Türklinke in die Hand. Besonders gelungen ist indes die Verpflichtung des nun 80-jährigen Joachim Fuchsberger (als ehemaliger Scotland-Yard-Chief Lord Dickham), nachdem dieser aufgrund des Filmtitels ein Angebot bei âDer WiXXerâ abgelehnt hatte. Weil Fuchsberger in âDer Hexerâ die Hauptrolle spielte, verleiht seine Präsenz dem Film den Charakter einer Hommage. Das groÃe Manko der Fortsetzung der âWiXXerâ-Filme besteht allerdings in seiner episodenhaften Handlung. Zog sich durch âDer WiXXerâ noch ein roter Faden, der als durchgehende Handlung angesehen werden konnte, so gerät âNeues vom WiXXerâ zu einer lediglich losen Aneinanderreihung von Sketchen. Allerdings sind sie gröÃtenteils gelungen, so dass die neue Edgar Wallace-Parodie für gute Unterhaltung sorgt. |
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