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José GarcÃa Foto: Kinowelt Im Herbst 2005 startete mit Unterstützung des Welt-FuÃballverbandes FIFA der erste Teil einer Spielfilm-Trilogie zur WM 2006. âGoal!â (siehe Filmarchiv) handelt vom Aufstieg eines jungen Mexikaners aus Los Angeles bis zum englischen Premier-League-Verein Newcastle United. Die nun anlaufende Fortsetzung âGoal IIâ setzt die traumhafte Karriere des fiktiven Sportlers mit einem Traumangebot fort: Nachdem sich Santiago (Kuno Becker) einen Stammplatz in England gesichert hat, ruft Real Madrid bei ihm an. Ein Angebot, das er nicht ausschlagen kann, obwohl seine Verlobte Roz (Anna Friel) erst einmal ihre Krankenschwester-Ausbildung in England beenden möchte. Dass der plötzlich berühmt gewordene junge Sportler auch die Aufmerksamkeit der attraktiven TV-Reporterin Jordana (Leonor Varela) weckt, ist für die Fernbeziehung mit Roz nicht gerade hilfreich. Das Drehbuch buchstabiert erneut die klischeehaften Schattenseiten des Ruhmes: Autos, Partys, unsinnige Werbespots ... Weil sich die Dramaturgie als allzu abgedroschen erweist, fügen die Drehbuchautoren eine Nebenhandlung hinzu, die für eine gröÃere Dramatik sorgen soll, die sich indes als kaum glaubwürdig ausnimmt: In Madrid lebt die Mutter Santiagos, die von der Familie getrennt wurde, als Santiago noch ein kleines Kind war. Dadurch lernt Santiago auch seinen Halbbruder Enrique kennen, der auch FuÃball spielt â mit ihm und dessen Freunden kickt natürlich auch Santiago auf dem Bolzplatz. Bei all den dramatischen Wendungen im Leben Santiagos bleibt einer durchaus interessanten Nebenhandlung kaum Platz, die vom Ãlterwerden der FuÃballstars handelt: Der Mannschaftskamerad, der bereits vor ihm von Newcastle nach Madrid gewechselt war, Gavin Harris (Alessandro Nivola), zeigt sich nicht gerade darüber erfreut, dass er gegen âSantiâ ausgewechselt wird. Darüber hinaus stellt sich Gavins Investition in ein Weingut als Betrug heraus, so dass es für ihn eng wird. Leider vertieft Regisseur Jaume Collet-Serra diesen durchaus originellen Ansatz nicht. In krassem Gegensatz zu der Handlung, die lediglich den ersten âGoalâ-Film variiert, stellen die Hochglanz-FuÃballszenen freilich einen technisch perfekten Höhepunkt dar. Zeitlupen werden mit besonders hochauflösenden, aus dem Spiel heraus fotografierten Bildern kombiniert. Dem Regisseur gelingt es mit Hilfe des Computers darüber hinaus, die Schauspieler ins Spiel der echten FuÃballspieler zu integrieren. Im âSport-Fachâ ist âGoal IIâ auf der Höhe der technischen Entwicklung. Der Regisseur macht sich dabei seine Erfahrung als Werbefilmer zunutze. Schade nur, dass dieser Real Madrid-Werbefilm häufig von einer allzu vorhersehbaren Handlung unterbrochen wird. Für den Abschluss der âGoalâ-Trilogie müsste noch einiges in die Drehbuchentwicklung investiert werden. |
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