ZWÖLF UHR MITTAGS | High Noon
Filmische Qualität:   
Regie: Fred Zinnemann
Darsteller: Gary Cooper, Grace Kelly, Thomas Mitchell, Lloyd Bridges
Land, Jahr: USA 1952
Laufzeit: 0 Minuten
Genre: Action/Western
Publikum: ab 12 Jahren
Einschränkungen: --
Auf DVD: 2/2008


José García
Foto: Kinowelt / Arthaus

Sheriff Will Kane (Gary Cooper) wird ausgerechnet am Tag seiner Hochzeit mit einer Gewalt verabscheuenden Quäkerin (Grace Kelly) von seiner Vergangenheit eingeholt, als ein einst von ihm festgenommener Mörder mit seinen drei Komplizen freigelassen wird.

Der Klassiker über den Sheriff, der sich allen Vernunftgründen zum Trotz aus Pflichtgefühl den Gesetzlosen allein stellt, spielt zwar im Western-Milieu, stellt aber eher eine Studie über das Gewissen dar. Somit ist er unmittelbar mit einem weiteren Klassiker von Regisseur Fred Zinnemann (1907-1997) verwandt: „Ein Mann zu jeder Jahreszeit“ (1966).

„Zwölf Uhr mittags“ besticht formal insbesondere durch dessen Inszenierung in Echtzeit: Mehr als ein Dutzend Male wird eine Uhr ins Bild gerückt, die die Parallelität zwischen echter und Filmzeit bestätigt. Fred Zinnemanns„Zwölf Uhr mittags“ erhielt viele Auszeichnungen, darunter vier Oscars.

Über den in der ersten DVD makellos wiedergegebenen Spielfilm hinaus enthält die 2. Disc ausgezeichnete „Extras“: In der 57-minütigen Dokumentation über Gary Cooper aus dem Jahre 1997 kommt vorwiegend Coopers Tochter, aber auch etwa Chartlon Heston zur Sprache. Der 31-minütige Dokumentarfilm „Fred Zinnemann - Ein Hollywoodregisseur“ von Charlotte Kerr bietet ein fesselndes, im November 1982 anlässlich der in der Pariser Cinemathek stattfindenden Zinnemann-Retrospektive geführtes Interview mit dem aus Österreich stammenden Filmregisseur.
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