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José GarcÃa Foto: Concorde Nach âIron Manâ (siehe Filmarchiv) kommt dieses Jahr eine zweite Comic-Verfilmung aus dem Hause âMarvelâ ins Kino: âDer unglaubliche Hulkâ. Die Filmadaptionen bekannter Comics aus den letzten Jahren â âSpider-Manâ (2000), âBatman Beginsâ (2005) und ebenfalls âIron Manâ â erzählten zunächst einmal die Hintergrundsgeschichte des jeweiligen Helden. Sie beleuchten die Verwandlung (âMutationâ), die aus einem ânormalenâ Menschen einen Superhelden macht. In Louis Leterriers âDer unglaubliche Hulkâ übernimmt diese Funktion eine schnell geschnittene Rückblende: Der Wissenschaftler Bruce Banner (Edward Norton) unterzieht sich einem biochemischen Strahlenexperiment unter den Augen seiner Freundin Betty Ross (Liv Tyler). An die Comic-Ãsthetik eng angelehnt und von dramatischer Musik unterstützt, wird in dieser rasanten Sequenz die Geburt des grünen Monsters âHulkâ geschildert. Fünf Jahre später lebt Bruce Banner in den Favelas von Rio de Janeiro. Während er einer unscheinbaren Arbeit in einer Getränkefabrik nachgeht, sucht er nach einer Heilungsmethode. Als für Banner die Entdeckung eines Heilmittels zum Greifen nah ist, spürt ihn das amerikanische Militär unter General âThunderboldâ Ross (William Hurt), dem Vater von Betty, auf. Denn General Ross will die veränderten Gene des âHulkâ zur Züchtung von Supersoldaten nutzen. Zurück in der Heimat experimentiert Banner mit Hilfe seiner Freundin und des Wissenschaftlers Samuel Sterns (Tim Blake Nelson), um ein Gegenmittel zu finden. Plötzlich taucht allerdings das Monster âAbominationâ auf, in das der Super-Soldat Emil Blonsky (Tim Roth) nach ähnlichen Experimenten wie Banner mutiert ist. Bruce Banner sieht sich mit der Wahl konfrontiert: Entweder kehrt er in sein altes friedliches Leben zurück oder er akzeptiert seine zweigeteilte Existenz, damit er als âHulkâ gegen âAbominationâ kämpfen kann. âDer unglaubliche Hulkâ bleibt der Ãsthetik des Comics etwa auch in den holzschnittartigen Dialogen verpflichtet. Dadurch, dass Regisseur Leterrier Momente der Ruhe mit wilden Verfolgungsjagden und ungestümen Kampfsequenzen abwechselt, blitzt an einigen Stellen die Dr. Jekyll-Mr.Hyde-Dichotomie in einem sonst mit rasanten Kamerafahrten inszenierten Actionfilm auf. |
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