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José GarcÃa Foto: Arsenal âEin Geheimnisâ beginnt nach einer schwarzweià gehaltenen, in den achtziger Jahren angesiedelten kurzen Sequenz Mitte der fünfziger Jahre, etwa ein Jahrzehnt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Der schmächtige 7-jährige François fühlt sich den Anforderungen seiner sportlichen Eltern Tania (Cécile de France) und Maxime (Patrick Bruel) nicht gewachsen. Am liebsten hält sich der kleine François bei der alleinstehenden Nachbarin Louise (Julie Depardieu) auf. Sie ist es, die François ein paar Jahre später in das Familiengeheimnis einweiht, das lange unausgesprochen blieb. Nun versteht der Junge auch, warum sein Vater so allergisch reagierte, wenn er als Kind über einen imaginären groÃen Bruder sprach, der genauso stark und sportlich wie seine Eltern sei. Denn diesen Bruder, genauer gesagt Halbbruder, hat es tatsächlich gegeben. Dafür macht âEin Geheimnisâ wieder einen Zeitsprung in die dreiÃiger Jahre zurück, zum Kern der eigentlichen Geschichte: Als er Hannah (Ludivine Sagnier) heiratete, hieà Françoisâ Vater noch Maxime Grinberg. Erst später lieà er seinen Namen in Grimbert ändern, und leugnete damit seine jüdische Identität. Als Paris von den Nazis besetzt wurde, mussten auch die französischen Juden den Davidstern tragen und bald auch mit schwerer wiegenden Konsequenzen rechnen. Maxime gelang es, zusammen mit einem Verwandten aufs Land zu flüchten. Hannah und der gemeinsame Sohn Simon sollten nachkommen. Es kam jedoch alles anders. Und wie Maxime und die Schwägerin seiner Frau Hannah zusammen kamen, stellt sich ebenfalls anders dar, als sich François als Kind ausgemalt hatte. Diese zweite Ehe und infolgedessen auch seine eigene Existenz bleiben mit der tragischen Geschichte seines Halbbruders Simon und dessen Mutter Hannah zutiefst verbunden. âEin Geheimnisâ erzählt auf insgesamt vier Zeitebenen, die darüber hinaus von dokumentarischen und Traumbildern unterbrochen werden. Was in einem Roman durchaus gelingen kann, erschwert jedoch im Film die Ãbersichtlichkeit. Millers Film handelt vom langen Schatten der vergangenen Taten, von Schuldverdrängung und deren Aufarbeitung. Zwar eher im Hintergrund, aber dennoch eindrücklich präsent: Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust. |
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