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José GarcÃa Foto: Koch Media Bei âTracey Fragmentsâ fällt als erstes die sehr eigenwillige Bildsprache ins Auge. Mit einer Vielzahl von âSplitscreensâ, der Technik geteilter Bildschirme und vielfältiger Bildfragmente, die gleichwohl eine gewisse Gewöhnung erfordern, sucht Regisseur McDonald das Lebensgefühl der 15-jährigen Tracey Berkowitz zu visualisieren. âTracey Fragmentsâ, der als Eröffnungsfilm des Berlinale-Panorama-Programms 2007 präsentiert wurde, handelt von Tracey Berkowitz (Ellen Page), die als AuÃenseiterin in der Schule dauernd gemobbt wird. Auch zu Hause hat sie es nicht leicht: Weder ihr Vater noch ihre Mutter interessieren sich für Tracey und ihren Bruder Sonny. Die Pubertierende flüchtet sich in Träume, in denen sie als Rockstar die Bewunderung des neuen Mitschülers Billy Zero genieÃt. Allerdings hat der Angebetete in der Wirklichkeit von ihr kaum Notiz genommen. Als ihr Bruder Sonny spurlos verschwindet, reiÃt Tracey von zu Hause aus, um den Jungen zu suchen. Die Suche gerät freilich immer mehr zum Alptraum, vor allem nachdem sie den Strichjungen Lance kennen lernt, der sie bei sich aufnimmt. Denn unvermittelt erscheint dort ein Kleinkrimineller, bei dem Lance Schulden hat. Weil er das Geld nicht erstatten kann, wird Lance vom Kriminellen solange verprügelt, bis er ihm schlieÃlich Tracey als Ersatz anbietet. Nur knapp gelingt dem Mädchen die Flucht. Diesen an sich einfachen Plot erzählt Bruce McDonald jedoch nicht linear. Die Kamera bleibt Tracey immer sehr nahe, so dass die Ãbergänge zwischen der äuÃeren Realität und den inneren Wunsch- und sonstigen Vorstellungen unentwegt flieÃend bleiben. Dazu trägt insbesondere die Bildsprache des Filmes bei. Denn durch die fragmentierten Bilder, die sich teilweise überlagern und nacheinander unterschiedliche Perspektiven desselben Geschehens abbilden, bietet âTracey Fragmentsâ einen kaleidoskopischen Einblick in Traceys Geisteszustand. Unter dem Titel âTracey Re:fragmentedâ bietet das Bonusmaterial der DVD Nacherzählungen der Story auf sehr unterschiedliche Art. Es handelt sich um die besten Ergebnisse eines Wettbewerbs, zu dem Regisseur Bruce McDonald im Internet aufgerufen hatte. |
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