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José García Foto: Kinowelt/Arthaus ![]() Robert Kearns beginnt einen mehr als zwei Jahrzehnte lang andauernden, zermürbenden Kampf, der ihm einen Aufenthalt in einer psychiatrischen Anstalt und die Trennung von seiner Frau Phyllis (Lauren Graham) abverlangen wird. Der Erfinder schlägt die lukrativen Angebote von Fords Anwälten ab, und lässt sich auf ein Gerichtsverfahren gegen den Auto-Riesen ein. Denn er will die Wahrheit ans Licht bringen. Basierend auf einer wahren Begebenheit inszeniert der bislang als Produzent tätige Marc Abraham sein Regiedebüt als typischen David gegen Goliath-Kampf. Das Drehbuch folgt einem zurzeit häufig angewandten Konzept, um nicht allzu linear zu wirken: Der Film beginnt an einer markanten Stelle, um dann die Vorgeschichte als Rückblende zu erzählen. Nach etwa einer Stunde ist der Film bei der Anfangsszene angelangt, und kann chronologisch voranschreiten. Das bis in die Details stimmige Produktionsdesign und die teilweise zu pathetische, aber über weite Strecken zeittypische Musik fangen die Zeit gut ein. Der Film lebt jedoch vor allem von Greg Kinnears Schauspiel, dem die Gratwanderung zwischen den unterschiedlichen Gefühlslagen von Euphorie über Depression bis zur Starrköpfigkeit im Kampf um Gerechtigkeit glaubhaft gelingt. Flash of Genius ist allerdings keine Heldengeschichte. Greg Kinnear verkörpert seinen Robert Kearns als gebrochene Figur, der von seiner Obsession bis an den Rand des Wahnsinns getrieben wird. Der einst lebensfrohe Familienvater wandelt sich zum Einzelgänger, der nur noch für seine Anerkennung lebt. Marc Abrahams Filmbiografie erweist sich deshalb als persönliches Drama. Unter den DVD-Extras kommen im Kapitel B-Roll auch die Witwe und die Kinder des echten Robert Kearns bei einem Set-Besuch und insbesondere beim Schauen einer Szene des Films zu Wort, bei der sie sehr viel Freude spüren. |
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