BIBI BLOCKSBERG | Bibi Blocksberg
Filmische Qualität:   
Regie: Hermine Huntgeburth
Darsteller: Sidonie von Krosigk, Katja Riemann, Ulrich Noethen, Corinna Harfouch
Land, Jahr: Deutschland 2002
Laufzeit: 102 Minuten
Genre: Literatur-Verfilmungen
Publikum: ohne Altersbeschränkung
Einschränkungen: -


JOSÉ GARCÍA


Nach einer selbstlosen Rettungstat wird die erst 12-jährige Bibi von der Oberhexe Walpurgia zur Übergabe der Kristallkugel eingeladen, die sie zur “fertigen” Hexe macht. Auf der feierlichen Zeremonie kommt es jedoch zum Eklat, als die eifersüchtige Hexe Rabia Bibis Kugel scheinbar unbeabsichtigt fallen lässt. Doch Rabias Plan kehrt sich gegen sie, denn sie muss dem Mädchen nun ihre eigene Kugel überlassen. Gedemütigt sinnt die böse Hexe auf Rache, zumal sie in ihrer Kugel die gestohlene Formel für ewige Jugend versteckt hat. Um wieder in den Besitz ihrer Kugel zu gelangen, setzt Rabia Bibis Familie nach: Durch ihre Machenschaften läuft Bibis Vater Gefahr, seinen Job bei einer großen Firma zu verlieren.

“Bibi Blocksberg” zeigt zuweilen einen erfrischend lausbübischen Humor, obwohl den Kinderdarstellern nicht immer genug Entfaltungsraum geboten wird. Gegenüber ähnlichen Hexen-Verfilmungen – etwa den Harry-Potter-Filmen – stehen in “Bibi Blocksberg” nicht die Special Effects, sondern der eigentliche Plot im Vordergrund. Und diesem gelingt es darüber hinaus, zur Kindergeschichte eine Parallelhandlung für Erwachsene zu entwickeln, bei der etwa Katja Riemanns Barbara Blocksberg mit einer für ihre Familie wichtigen Entscheidung ringen muss. Schade nur, dass diese Option um eines gefällig meanstreamigen Ausgangs willen rückgängig gemacht und so das von ihr gebrachte Opfer trivialisiert wird.
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