BOURNE IDENTITÄT, DIE | The Bourne Identity
Filmische Qualität:   
Regie: Doug Liman
Darsteller: Matt Damon, Franka Potente, Chris Cooper, Brian Cox, Gabriel Mann, Julia Stiles
Land, Jahr: USA 2001
Laufzeit: 114 Minuten
Genre: Thriller
Publikum: ab 12 Jahren
Einschränkungen: G


JOSÉ GARCÍA


Halbtot wird ein junger Mann aus dem Mittelmeer von einem Fischerboot gerettet. Da er das Gedächtnis verloren hat, besteht der einzige Hinweis auf seine Identität in zwei Schusswunden im Rücken sowie einem Implantat mit einer Schweizer Kontonummer. Im dazugehörigen Schließfach der Züricher Bank findet er Reisepässe aus mehreren Ländern mit seinem Foto, eine große Menge Geld und eine Pistole vor. Von der Polizei verfolgt, gelingt ihm die Flucht im Auto der deutschen Studentin Marie, der er Geld anbietet, damit sie ihn in ihrem MiniCooper nach Paris bringt. Es beginnt eine Hetzjagd der CIA quer durch Europa auf die beiden, die sich langsam näher kommen.

„Die Bourne Identität“ ist ein spannender Agententhriller im Stil der siebziger Jahre, der in seiner Inszenierung etwa an „Die drei Tage des Condor“ (1973) erinnert. Fallen einige Action-Szenen eine Spur zu gewalttätig aus, so gehört die lange Verfolgungsjagd durch die Pariser Straßen mit zu den besten des Genres. Besonders interessant ist die Besetzung einer der Hauptrollen mit einer deutschen Schauspielerin: Franka Potente – nach „Lola rennt“ auch in den Vereinigten Staaten überaus bekannt – bewährt sich in ihrem ersten großen US-Kinofilm, selbst wenn mit Matt Damon die Chemie nicht immer zu stimmen scheint. Ebenfalls außergewöhnlich ist, dass nach dem 11. September in einem Film die CIA in ein schiefes Licht gerät. Die Erklärung: „Die Bourne Identität“ verfilmt einen Roman aus der Zeit des Kalten Krieges (1980).
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