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José García Foto: Sony ![]() Im Wilden Westen reiht Regisseur Marc Lawrence ein Klischee an das andere an: In Wyoming werden die Morgans von Marshal Clay Wheeler (Sam Elliott) und dessen Frau Emma (Mary Steenburgen) empfangen. Die beiden tragen Cowboyhut und Gewehr, als Gefährt besitzen sie den unvermeidlichen Pick-up-Wagen. Sie wohnen in einer Art Waldhütte, in der es kein Kabelfernsehen gibt, sondern nur alte Filme, ausschließlich mit John Wayne und Clint Eastwood, auf Video. Zum Zeitvertreib werden die Morgans von ihren Gastgebern zum Reiten und Schießen, zum Bingo-Spiel und schließlich zum Rodeo eingeladen. Dabei streiten sich die Morgans unaufhörlich, wobei der Zuschauer in keinem Augenblick zweifelt, dass sie in der ungewohnten Umgebung ihre Liebe zueinander neu entdecken werden. Der Film erinnert unweigerlich an etliche Hollywood-Komödien, so zuletzt an Selbst ist die Baut (siehe Filmarchiv), in dem eine herrische (kanadische) Chefin ihren Assistenten zum Heiraten drängt, um die Aufenthaltsgenehmigung in den Vereinigten Staaten verlängert zu bekommen, wobei im Laufe eines Wochenendes in der Provinz aus gegenseitiger Abneigung Liebe wird. Dass Mary Steenburgen in den beiden Filmen eine wichtige Nebenrolle spielt, verstärkt auch noch diesen Eindruck. Zwar kann von Originalität kaum die Rede sein, aber der Film überzeugt durch die gut aufgelegten Schauspieler und insbesondere durch die positive Handlung, zumal Lawrences Film ohne die Zoten auskommt, die etwa in Selbst ist die Braut noch den Gesamteindruck trübten. |
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