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José GarcÃa Foto: Movienet Ein Rollentausch steht am Anfang des französischen Spielfilmes âAuf der anderen Seite des Bettesâ. Ariane (Sophie Marceau) und Hugo (Dany Boon) sind schon lange verheiratet, die Aufgaben sozusagen klassisch verteilt: Er leitet ein Familienunternehmen, eine Baumaschinenfabrik, sie kümmert sich um den Haushalt und um die Kinder, die Hugo eigentlich nur schlafend erlebt. Nebenbei verkauft Ariane zusammen mit ihrer Freundin Charlotte (Juliette Arnaud) selbstentworfenen Schmuck. Mit dieser Situation fühlt sich Ariane jedoch zunehmend unzufriedener, zumal sich die Renovierung des Hauses in die Länge zieht, weil der Handwerker auf ihre Anrufe nicht reagiert. Das Fass zum Ãberlaufen bringt eine Bemerkung Hugos, Ariane gehe zu brav mit dem Handwerker um, an ihrer Stelle würde er es schon richten. Ariane reagiert darauf mit einer handfesten Drohung: Entweder tauschen sie für ein Jahr ihre Plätze, einschlieÃlich der jeweiligen Seite im Bett (daher der Filmtitel âDe lâautre côté du litâ), oder sie verlässt ihn mit den Kindern. Schnell lässt sich in der Person des Gerichtsvollziehers Maurice (Antoine Duléry) einen Vermittler finden, der einen Vertrag aufsetzt und über dessen Einhaltung wachen soll: Ariane soll die Geschäfte der Baufirma führen, Hugo sich um die Kinder kümmern. Obwohl sich die Handlung über weite Strecken verhältnismäÃig vorhersehbar ausnimmt, überzeugt die schwungvolle Inszenierung von Drehbuchautorin und Regisseurin Pascale Pouzadoux, wie sie bereits in der ersten Szene mit einem witzigen Einfall unter Beweis stellt. Der Einsatz von schnell geschnittenen Bildern und insbesondere des Farbkontrasts â Arianes Welt erscheint bis hin zu ihrem Auto in einer breiten Palette von rosaroten bis pinkfarbenen Tönen, während Hugos Ambiente von bläulich-grauen Farben geprägt ist â sowie eine an den ârosaroten Pantherâ erinnernde Musik überzeichnen zwar komödiantisch die Botschaft von âAuf der anderen Seite des Bettesâ. Diese stellt sich indes als unbedingtes Plädoyer für die âklassischeâ Familie heraus, das sich allen aktuellen âGender mainstreamingâ-Theorien entgegenstellt. Darüber hinaus konnte Regisseurin Pouzadoux auf ein bestens aufgelegtes Protagonistenpaar zählen. |
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