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José GarcÃa Foto: universumfilm Burke Ryan (Aaron Eckhart) verarbeitet seine Trauer über den Tod seiner Frau in auf seinem selbstverfassten Selbsthilfe-Ratgeber âA-Okayâ basierenden Seminaren, die er überall in den Vereinigten Staaten hält, und in denen er ähnlich Trauernden Ratschläge erteilt. In Seattle, wo er eine solche Veranstaltung leitet, lernt er die junge Blumenhändlerin Eloise (Jennifer Aniston) kennen, die mit ihrem untreuen Freund gerade Schluss gemacht hat, und vorerst kein Interesse an weiteren Männerbekanntschaften hat. Diese Exposition lässt vermuten, dass âLove Happensâ lediglich eine unter den vielen leicht-trivialen romantischen Hollywood-Komödien ist. Hinter der Fassade der Liebesgeschichte versteckt sich jedoch ein Drama: Burke beschäftigt sich zwar inzwischen berufsmäÃig mit Trauerbewältigung, aber selbst kann er den eigenen Verlust nicht verarbeiten. Dies ahnt Eloise, die sich dann um Burke mehr aus diesem als aus Liebesgründen kümmert. âLove Happensâ beschreibt denn auch die Geschichte einer Freundschaft, aus der erst später eine âlove storyâ wird. In diesem Zusammenhang erweist sich etwa der Händedruck, mit dem sich Burke und Eloise nach einem ersten gemeinsamen Abendessen verabschieden, oder auch im Allgemeinen der Verzicht auf Sexszenen als folgerichtiger Ausdruck dieser zwischenmenschlichen Beziehung. Obwohl Regisseur Brandon Camp den Film in Kapitel einteilt, die den Kapiteln von Burkes Beststeller entsprechen, ist die Inszenierung von âLove Happensâ eine gar und gar klassische, in der vor allem die Charaktere im Mittelpunkt stehen. Aaron Eckhart und Jennifer Aniston stellen sie glaubwürdig dar und nutzen die guten Dialoge, die ihnen das Drehbuch von Brandon Camp und Mike Thompson anbieten, um tiefgründige Themen anzusprechen. Obwohl nicht frei von Sentimentalitäten, etwa in der allzu dick aufgetragenen Schlusssequenz, bietet âLove Happensâ eine ausgewogene Mischung aus Liebesfilm und Drama. |
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