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José García Foto: 20th Century Fox ![]() Regisseur Webb spielt nicht nur mit den Klischees in seinem Film ist er der Romantiker, sie die Zynische, die sich nicht binden möchte. Darüber hinaus setzt das humorvolle Drehbuch des Autorenduos Scott Neustadter und Michael H. Weber einen Kniff ein, der dem ganzen Film frische Originalität verleiht: Die Chronologie wird völlig aufgelöst. So beginnt der Film mit dem 488. Tag und springt innerhalb der 500 Tage der Beziehung hin und her, so dass der Zuschauer eine regelrechte Achterbahn der Gefühle erlebt. Dass Marc Webb bislang Musikvideos gedreht hatte, merkt man seinem Spielfilmdebüt deutlich an. Denn die Musik begleitet nicht allein die Handlung, sondern spiel außerdem eine herausragende Rolle, um die Gemütsverfassung der Protagonisten auszudrücken sowie um die Handlung voranzutreiben. Mit seinem auf der Bild- wie auf der Tonspurebene beeindruckenden, kleinen Film spricht Regisseur Marc Webb tiefgreifende Fragen an: unter dem Humor und der Spleenigkeit von 500 Days Of Summer ist eine fundamentale Wahrheit im Spiel: Ja, Liebe kann grausam, hart und schwierig sein, aber sie ist auch bei weitem das Beste, was das Leben zu bieten hat, so der Regisseur selbst. Denn sein Film verdeutlicht, dass in der heutigen Gesellschaft, in der Gefühlsduselei auf der einen und eine sich unter dem Deckmantel des Realismus versteckende Bindungslosigkeit auf der anderen Seite die Liebe zu ersticken drohen, eine Liebesbeziehung etwas weitaus Komplizierteres ist, als die meisten Liebesfilme vortäuschen. |
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