|
||||||||||||||||||||
José García Foto: Tobis ![]() Giuseppe Tornatore schwelgt in Massenszenen, in Hochglanzbildern, die in ein helles Licht getaucht und von Ennio Morricones pompöser Filmmusik noch verstärkt werden. Das vom Regisseur selbst verfasste Drehbuch besitzt jedoch keine Mitte Giuseppe Tornatore will offensichtlich allzu viel und viel Unzusammenhängendes erzählen, etwa auch von der Magie des Kinos. Von diesem Zauber macht sein Film zwei Mal Gebrauch, als zu Beginn der noch etwa zehnjährige Pietro läuft und läuft, bis er in die Luft steigt. Und insbesondere in der atemberaubenden, etwa zehnminütigen Schlusssequenz, als Peppino in einer Ecke des Schulraumes aufwacht, in der er in den dreißiger Jahren eingeschlummert war, und in das Baarìa unserer Zeit hinausläuft. Peppino sieht das Elternhaus, in dem er den Jahrzehnte vorher verlorenen gegangenen Ohrring seiner Tochter wieder findet. Und dann begegnet er noch seinem etwa gleichaltrigen Sohn aus der Zeit der ersten Filmszene. In dieser die Zeiten überspringenden Bildaufeinanderfolge drückt der Film auf sehr poetische Weise die Gleichzeitigkeit der ein halbes Jahrhundert umspannenden sizilianischen Geschichte aus. |
||||||||||||||||||||
|