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José GarcÃa Foto: Concorde Zwei Jahre nach Jon Favreaus Verfilmung des Marvel-Comics âIron Manâ (siehe Filmarchiv) liefert der New Yorker Schauspieler und Regisseur mit âIron Man 2â eine Fortsetzung, die zunächst einmal dem Verdoppelungs-Prinzip solcher âSequelsâ folgt: Nachdem sich am Ende des ersten Films Tony Stark (Robert Downey Jr.) der Ãffentlichkeit als Iron Man präsentiert hatte, setzt er seine Assistentin Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) als Vorsitzende von Stark Industries ein. Eine neue Assistentin muss also gefunden werden. Diese zweite weibliche Stelle bekommt alsdann Natalie Rushman (Scarlett Johansson), die unter der Oberfläche eines gut aussehenden Naivchens etwas verbirgt. In âIron Man 2â steht der Held darüber hinaus gleich zwei Widersachern gegenüber: Tony Stark wird vor einen Senatsausschuss geladen, bei dem ihn der Vorsitzender auffordert, seine Technologie der Regierung zur Verfügung zu stellen. Der Senator beruft als Experten den Rüstungsunternehmer Justin Hammer (Sam Rockwell), mit dessen Hilfe er auf Tony Stark Druck auszuüben hofft. Zwar geht die Anhörung zugunsten von Stark aus, aber ihm wird es auch deutlich, dass Konkurrent Justin Hammer nichts Gutes im Schilde führt. Der zweite Gegner kommt aus Russland: Ivan Vanko (Mickey Rourke) hat auf der Basis der âIron Manâ-Technologie einen Kampfanzug namens âWhiplashâ entwickelt, die sich durch zwei riesige Elektropeitschen auszeichnet. So kommt es 40 Minuten nach Filmbeginn in einem spektakulären Rahmen â der Rennstrecke von Monaco â zur ersten Kampfszene von âIron Man 2â. In der zweiten kommt es dann zu einer weiteren Verdoppelung: Iron Man gegen Iron Mann, kämpft Stark doch gegen Colonel James âRhodeyâ Rhodes (Don Cheadle) in einer weiteren Iron Man-Ausrüstung. Die angenehme Ãberraschung: Die erste Filmstunde von âIron Man 2â wird nicht von Action sondern eher von der Charakterzeichnung bestimmt. Justin Therouxâ Drehbuch spricht über die im Comic-Bereich häufig anzutreffende, hier wiederum verdoppelte Vater-Sohn-Beziehung hinaus auch einen interessanten Konflikt an: Als Ersatz-Herz benötigt Tony Stark einen Elektromagneten, dessen Palladium allerdings sein Blut vergiftet. Da in dem Fall weder die Packungsbeilage noch der Arzt oder Apotheker helfen können, muss er sein âHerzâ anders heilen. Leider scheinen dem Drehbuchautor bald die Ideen auszugehen, so dass er sich immer mehr auf reine Kampfszenen verlässt, die zudem immer unübersichtlicher werden. Was besonders bedauerlich ist, weil âIron Man 2â vielversprechend begann. |
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