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José GarcÃa Foto: 20th Century Fox âGentlemen Broncosâ zeichnet sich durch eine eigentümliche und â sofern man diese skurril-anarchische Art Humor mag â überaus witzige Inszenierung aus. Schon der Vorspann nimmt den Stil des ganzen Filmes vorweg, ahmt er doch die reiÃerisch-grellen Titelseiten billiger Science-Fiction-Romane aus den fünfziger und sechziger Jahren nach. Deren Kombination mit den gestreiften, karierten und abenteuerlich gemusterten Hintergründen prägt bereits den bewusst schäbig-gewöhnlichen Stil von âGentlemen Broncosâ. Die Farbpalette im Hauptstrang der Handlung, von alt- und zartrosa über lachsfarben bis himmelblau â allesamt etwas verwaschen â sowie die Kleidung, die mit ihren unförmigen Jeans und den abgenutzten Lederjacken eher an die frühen achtziger Jahre erinnert, unterstreicht die neudeutsch âtrashigâ genannte Anmutung des Filmes, bei dem Jared Hess das von ihm zusammen mit seinem Bruder Jerusha Hess selbstverfasste Drehbuch verfilmt. Hauptfigur des Films ist der 17-jährige Science-Fiction-Fan und âAutor Benjamin (Michael Angarano), der an einem Autoren-Workshop in Utah teilnimmt. Denn dort soll sein Idol, die Science-Fiction-Legende Dr. Ronald Chevalier (Jemaine Clement), ein Seminar halten. Was Benjamin allerdings nicht weiÃ: Chevalier leidet unter einer Schreibblockade oder mangelnder Inspiration, weshalb er von seinem Verleger unter Druck gesetzt wird. Unter dem Vorwand eines Autorenwettbewerbs liest der gefeierte Autor Benjamins Roman âHefelords: Die Bronco-Jahreâ, den er kurzerhand leicht umschreibt und als seinen eigenen Roman ausgibt. Beim Autorenseminar lernt Benjamin den gleichaltrigen âRegisseurâ Lonnie (Hector Jimenez) und die angehende Liebesromanautorin Tabatha (Halley Feiffer) kennen, die Benjamins Manuskript verfilmen wollen, auch wenn sie eigentlich überhaupt keine Geldmittel dazu haben. Parallel zu der Rahmenhandlung, in der manche eigenartige Wendungen in Benjamins Leben geschildert werden, inszeniert Jared Hess die Story von den âBronco-Jahrenâ in drei verschiedenen Fassungen: in der von Benjamin verfassten, von Tabatha und auch von Chevalier gelesenen âUrfassungâ, in der vom bekannten Autor ge- und verfälschten Version sowie in der von Lonnie billigst in Szene gesetzten Filmadaption. Alle drei Interpretationen, in denen Bronco/Brutus (Sam Rockwell) gegen die Lehnsherren einer Hefefabrik und deren Zyklopen kämpft, sind eine Hommage an die alberne Welt der Science-Fiction-Kultfilme. âGentlemen Broncosâ stellt sich nicht nur als eine Hommage an Nachwuchskünstler heraus, die gegen aus ihrer Sicht eigenartige Welt der Erwachsenen zu kämpfen haben. Darüber hinaus feiern die Filmemacher in Benjamins Mutter, der verwitweten Judith (Jennifer Coolidge), auch die Mütter, die Familie und Beruf zu vereinbaren versuchen. |
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