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JOSà GARCÃA Theaterautorin Sidda Lee Walker hat es geschafft: Eines der gröÃten US-Magazine bittet zum Interview. Was sie aber darin über ihre eigene Kindheit und über ihre exzentrische Mutter Vivi ausbreitet, provoziert das endgültige Zerwürfnis zwischen den beiden Dickköpfen. Um Mutter und Tochter miteinander zu versöhnen, treten drei langjährige Freundinnen der Mutter â die sich âYa-Ya Schwesternâ nennen â auf den Plan: Sie entführen Sidda und konfrontieren sie mit einer Vergangenheit, die in einer schwülen Nacht im Jahre 1937 beginnt, als sich vier kleine Mädchen ewige Treue schwören und das Bündnis der âYa-Ya Schwesternâ besiegeln. Die Gründung des Ya-Ya-Bundes bleibt nicht die einzige Rückblende im Film. In seiner ersten Hälfte springt er ständig zwischen der Gegenwart, Vivis Kindheit und Jugend sowie Siddas Kindheit, um sich freilich immer mehr auf die Mutter-Tochter-Beziehung zu konzentrieren. Tendiert âDie göttlichen Geheimnisse der Ya-Ya-Schwesternâ an mancher Stelle zur Gefühlsduselei, so zeichnet er doch nuancenreich das schwierige Familienverhältnis dank vor allem groÃer Schauspielerinnen, wobei Ashley Judd als junge Mutter Vivi besonders überzeugt. Aber auch die Darstellung von Vivis Ehemann und Siddas Vater â eine Figur, die leicht zur Karikatur hätte verkommen können, von James Garner aber souverän verkörpert wird â trägt zum stimmigen Bild einer zwar komplizierten Familiensituation bei, in der jedoch Treue und Liebe alle Widrigkeiten meistern. |
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