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JOSà GARCÃA Der Sturm auf einen britischen Militärstützpunkt in Sudan im Jahre 1884 bedroht die britische Kolonialherrschaft. Sofort werden Truppen geschickt; auch der junge Soldat Harry Feversham soll für sein Land kämpfen. Doch er ist nicht bereit, möglicherweise sein Leben zu opfern und quittiert den Dienst. Im viktorianischen Zeitalter gilt Feigheit als schlimmste Verfehlung. So schicken ihm seine Kameraden als Symbol für sein feiges Verhalten drei weiÃe Federn; die vierte Feder, von seiner Verlobten Ethne zugedacht, lässt Harry den Entschluss fassen, nach Nordafrika zu reisen, um seinen beschädigten Ruf zu retten. Erinnert das Produktionsdesign von âDie vier Federnâ an die groÃen Kolonialepen des klassischen Hollywoods; so versucht Kapurs Film jedoch einen antikolonialistischen Standpunkt einzunehmen, der bereits im Vorspann zum Ausdruck kommt: âIn der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde ein Drittel der Erde von England beherrscht. In ihrer Selbstüberschätzung hielten sich die Briten für von Gott ausgewählt, die weniger zivilisierten Länder zu führenâ. Der Spagat, die Tapferkeit der Briten mit dem legitimen Unabhängigkeitskampf der Sudanesen in Einklang zu bringen, gelingt in diesem Film trotz eindrücklicher Bilder allerdings kaum. |
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