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JOSÉ GARCÍA Mit diesem Film kehrt Allen in eine seiner Lieblingszeiten, in die vierziger Jahre, zurück: C.W. Briggs (Woody Allen) arbeitet als Privatdetektiv bei einer Versicherungsfirma, die von der Rationalisierungsexpertin Betty Ann Fitzgerald (Helen Hunt) gründlich auf Effizienz untersucht werden soll, womit auch die Stellung des durchaus erfolgreichen Detektiven ins Wanken gerät. Deshalb reagiert er mit unverhohlener Ablehnung gegenüber der Effizienzfachfrau. Bei einer Geburtstagsfeier werden die Verfeindeten in Hypnose versetzt. Die harmlose Show entpuppt sich bald als Verbrechen, denn mit einem Anruf versetzt der Magier C.W. Briggs erneut in Trance, damit er die Tresore knackt, für deren Sicherheit er eigentlich verantwortlich ist. Produktionsdesigner Santo Loquasto hat die Atmosphäre der vierziger Jahre - oder besser das Ambiente der Hollywood-Filme aus dieser Zeit, mit ihren Kriminalfällen, ihren femmes fatales und ihren Privatdetektiven - hervorragend eingefangen. Das ausgezeichnete Spiel von Helen Hunt erinnert mit ihrem ruppigen Charme sogar an Katherine Hepburn. Die (leider nicht immer jugendfreien) Dialoge und die Situationskomik sprühen vor Witz und Esprit. Die tiefgründigen Fragen, die in den achtziger Jahren in den Filmen Woody Allens behandelt wurden, kommen trotz seines gelungenen Gesamteindrucks in Im Bann des Jadeskorpions allerdings nicht vor. |
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