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José Garcia Foto: Disney Seit die Animationsschmiede Pixar mit "Toy Story 2" (1999) und vor allem mit Toy Story 3 unter Beweis stellte, dass Fortsetzungen genauso gut wie die "Originale" sein, ja diese sogar übertreffen können, kommt es zu einer regelrechten "Sequel"-Flut auch im Animationsfilm. Nun startet im Kino die Fortsetzung von Ralph reichts "Chaos im Netz" ("Ralph Breaks the Internet"). Ãhnlich den Protagonisten von "Toy Story" werden auch die Charaktere in den "Ralph"-Filmen lebendig, sobald die Videohalle schlieÃt. Blieben Ralph und seine neue Freundin Vanellope von Schweetz in "Ralph reichts" in der analogen Welt, so gelangen sie in "Chaos im Netz" in die bunte und so gut wie unendliche Welt des Internets auf der Suche nach einem Ersatzteil für Vanellopes Videospiel. Die Regisseure Rich Moore und Phil Johnston setzen das World Wide Web in farbenfrohe Bilder um, die sie rasant animieren. Hinter den Kulissen des Internets begegnen Ralph und Vanellope allen möglichen bekannten Marken und Filmfiguren ? besonders lustig ist etwa die Szene, in der Vanellope einem Dutzend Disney-Prinzessinnen begegnet, und sich unter ihnen auch eine befindet, die von den anderen nicht verstanden wird, schlieÃlich komme sie "aus einem anderen Studio" (Pixar). Dies könnte zu einer Aneinanderreihung von Zitaten führen, aber der Film umschifft diese Gefahr durch eine gute Portion Humor. Darüber hinaus schaffen sie an einigen Stellen die "Brücke" zwischen der Internet- und der realen Welt. Das führt zu einer gewissen Kritik an einem übermäÃigen Gebrauch des Internets, die allerdings nicht schwarzweià ist ? denn der Film verdeutlicht auch die Vorzüge des World Wide Webs. Den Regisseuren geht es jedoch nicht nur um tolle Bilder und die groÃartige Animation. Sie zeichnen Charaktere, die sich ins Herz der Zuschauer spielen. Vor allem aber legen sie groÃen Wert auf die Freundschaft, auf die wahre Freundschaft, die nicht das eigene, sondern das Wohl des Freundes sucht. |
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